Bereits seit gut anderthalb Jahren arbeitet Cisco mit Springpath zusammen. Das Startup steuert die Software für die hyperkonvergente Infrastruktur »HyperFlex« bei. Nun wird es vom Netzwerkriesen übernommen.
Im März des vergangenen Jahres war Cisco mit seiner »HyperFlex«-Serie in den schnell wachsenden Markt für hyperkonvergente Infrastrukturen eingestiegen. Eine wichtige Komponente für diese steuerte das US-Startup Springpath bei, dessen Software die Rechen- und Speicherressourcen von Servern in einem Pool verwaltet, sodass sie sich einfach provisionieren und unabhängig voneinander skalieren lassen. Cisco und Springpath intensivierten ihre Zusammenarbeit schnell, sowohl Produktentwicklung als auch Vermarktung wurden aufeinander abgestimmt. Nun geht der Netzwerkriese den nächsten Schritt und kauft den Hyperkonvergenz-Spezialisten für 320 Millionen Dollar.
»Diese Übernahme ist eine sinnvolle Ergänzung unseres Rechenzentrumsportfolios und passt zu unserer Ansatz, mehr softwarezentrierte Lösungen bereitzustellen«, so Rob Salvagno Vice President für Corporate Business Development bei Cisco. Das Dateisystem von Springpath sei speziell für hyperkonvergente Infrastrukturen entwickelt worden und ein wichtiges Differenzierungsmerkmal in diesem schnell wachsenden Segment.
Springpath wurde 2012 von früheren VMware-Mitarbeitern gegründet und hat seinen Sitz in Sunnyvale, Kalifornien, nur wenige Meilen vom Cisco-Headquarter in San Jose entfernt. Die Übernahme soll noch im Laufe des aktuellen Fiskalquartals von Cisco, das bis Ende Oktober läuft, abgeschlossen werden.