Citrix sieht sich als Vorkämpfer für ein hohes Maß an Interoperabilität bei den virtuellen Maschinen (VMs). Größter Widersacher ist gegenwärtig Microsoft.
"Die VM-Anbieter müssen unbedingt sicherstellen, dass ihre Produkte bestmöglich interoperabel
sind, andernfalls schaffen sie nur neue, proprietäre Abhängigkeiten und vernichten den großen
VM-Nutzen, nämlich eine Rechenleistung zu jeder Zeit und an jedem Platz", fordert Citrix?
Cheftechnologe Simon Crosby.
Virtualisierung bedeutet seiner Ansicht nach, dass die Anwender mit jeder Plattform zu jeder
Zeit auf jeden beliebigen Server gehen können. Doch dieses Ziel ist laut Crosby gefährdet, da es
immer noch keinen Industriestandard gibt, und weil die Installation der Virtualisierungs-software
ein manueller Vorgang ist.
–
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/die_dunklen_seiten_der_virtualisierung:/2008023/31535377_ha_CZ.html?thes=">Die
dunklen Seiten der Virtualisierung
–
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/sechs_regeln_fuehren_zur_erfolgreichen_virtualisierung:/2008023/31538309_ha_CZ.html?thes=">Sechs
Regeln führen zur erfolgreichen Virtualisierung
–
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/virtualisierung_forrester_warnt_vor_lizenzfalle:/2008023/31537017_ha_CZ.html?thes=">Virtualisierung:
Forrester warnt vor Lizenzfalle
Was die Standardisierung angeht, zeichnet sich bereits eine Lösung ab. So haben Dell, Citrix,
Vmware, Microsoft, HP und IBM inzwischen gemeinsam das Open Virtual Machine Format (OVF) als
Standard vorgeschlagen. Hierbei werden alle VMs in eine XML-Hülle gepackt, mit deren Hilfe sie auf
allen Virtualisierungsplattformen ablaufen können. Hinzu kommen dann noch Sicherheitsangaben sowie
Hinweise auf mögliche Hardware- oder Softwarebeschränkungen.
Der gegenwärtige OVF-Entwurf liegt der Distributed Management Task Force (DMTF) vor und soll
dort bereits bis Jahresende abgesegnet werden. "Ein für alle verbindlicher OVF-Standard wäre ein
immens großer Schritt nach vorne, weil dann jede VM unter jeder Virtualisierungssoftware weltweit
betrieben werden kann", lobt Crosby die gegenwärtigen Aktivitäten.
Doch allzu optimistisch ist er noch nicht. "Das größte Problem hierbei ist Microsoft, das seine
Lizenzierungspolitik dahingehend ändern muss, dass unabhängige Softwareanbieter die Windows-Lizenz
unter dem OVF-Format weiterverteilen dürfen, doch dafür gibt es gegenwärtig keine Anzeichen",
lautet Crosbys Vorwurf an die Adresse in Redmond.
Harald Weiss/wg