Allgemein sieht er das Netzwerk als Herz und Seele dieser digitalen Transformation, denn egal von welcher Position aus die
Digitalisierung vorangetrieben wird – ob als Datacenter-Betreiber, Service Provider oder Cloudhoster. Am Ende des Tages sei die Endstruktur die gleiche und diene nur dem Zweck, an den Kunden zu liefern, erläutert Rahim. Einen solchen Prozess hat, wie der CEO berichtet, auch Juniper Networks im vergangenen Jahr durchgemacht. Für den Netzwerkausrüster war es wichtig, die Lieferkette zu vereinfachen und zu verschlanken. »Wir mussten produktiver werden und bessere Produkte für die digitale Transformation liefern«, erklärt Rahim.
So wurden beispielsweise Informationen in allen weltweit verbauten Devices des Netzwerkausrüsters gesammelt und ausgewertet – sofern die Kunden dem zugestimmt hatten. Anhand der Daten will Juniper nun nahe am Use Case neue Produkte entwickeln. Für seine Ingenieure hat der Hersteller dazu eine virtuelle Umgebung eingerichtet, die ihnen für die Forschung und Entwicklung alle Ressourcen ohne Wartezeit zur Verfügung stellt und den Prozess so stark verkürzt.
Bei seiner Vision setzt Juniper auf vier Schwerpunkte: Performance, einfache Bedienbarkeit, Sicherheit und offene Standards. »Es ist immens wichtig, dem Kunden eine sofort einsatzbereite End-to-End-Lösung mit einem todeinfachen Netzwerk zu bieten«, sagt Rahim. Über die offene Umgebung lassen sich zudem zusätzliche Dienste von Drittherstellern implementieren. Hier unterscheidet sich der Netzwerkausrüster vom Mitbewerber Cisco. »Wir wollen in diesem Bereich als Challenger den Status Quo durchbrechen und Probleme lösen«, sagt der Juniper-CEO.