2016 wird Flash weiter an Bedeutung gewinnen. Davon geht Roland Rosenau, Senior Director of Sales Engineering EMEA bei Sandisk, aus und beleuchtet die Storage-Trends des kommenden Jahres.
Auch im kommenden Jahr wird Flash ein treibendes Thema im Bereich Storage sein. Der Wunsch nach Schnelligkeit in der Datenverarbeitung und fallende Preise für Flash-Speicher bescheren dem Segment Wachstum. Roland Rosenau, Senior Director of Sales Engineering EMEA bei Sandisk, wirft jetzt einen Blick in die Glaskugel und benennt die Storage-Trends für 2016.
Das Thema Kosteneinsparen wird nach Einschätzung von Rosenau dafür sorgen, dass neue Technologien schneller eingesetzt werden. Da die Kosten für Flash-Speicher sinken, wird dessen Einsatz im Enterprise-Umfeld weiter ansteigen. In vielen Fällen ist es nicht nur Total Cost of Ownership (TCO), wodurch Flash-Speicher preislich attraktiver wird – es ist der tatsächliche Kaufpreis oder die Total Cost of Acquisition (TCA), der Flash kosteneffizienter macht.
Schnelle Datenverfügbarkeit wird immer wichtiger. Unternehmen werden laut dem Experten auf Geschwindigkeit setzen, um keine finanziellen Einbußen zu erleiden.Außerdem wird enormer Platzbedarf entstehen, um die stetig anwachsende Menge an Daten zu bewältigen.
Die 3D-Technologie wird die nächste Welle der Flash-Entwicklung auslösen, ist Rosenau überzeugt. Im Jahr 2016 wird 3D Flash sämtliche Flash-fähigen Geräte und Systeme mit hoher Performance und Speicherkapazität maßgeblich beeinflussen. Das Resultat ist Mehr Speicherplatz auf Laptops und Smartphones, Schnelligkeit und Präzision beim Big Data Processing, Online-Erfahrungen nahezu in Echtzeit und eine verstärkte Dynamik in Richtung Internet of Things.
Da Flash weiter in das Enterprise-Umfeld vordringt, werden All-Flash-Umgebungen die Reaktionszeit von Anwendungen erheblich verkürzen und zu deutlichen Performance-Steigerungen führen, so der Experte. Damit es dazu kommen könne, müssen jedoch zunächst die Programme besser auf Flash abgestimmt werden. Dieser Wandel wird ab nächstem Jahr zu beobachten sein, ist Rosenau sicher. Dank des optimierten Designprozesses können Anwendungsentwickler die schnelleren Möglichkeiten des Data Processing bei Flash nutzen, um Applikationen zu entwickeln, die weitaus leistungsstärker sind und zudem auf mehr Erfahrung basieren.
Das Netzwerk wird nicht mehr länger eine Engstelle sein und mehr Unternehmen werden versuchen, ihre Infrastruktur zu verbessern. Die Bewegung von Daten hat nun den richtigen Layer. Je schneller diese Entwicklung voranschreitet, desto größer wird die Anforderung an Server und desto wahrscheinlicher die Einführung von Flash sein.
2016 wird das Jahr der Einführung von sogenannten Datacenter Orchestration Layers wie OpenStack sein – es scheint, als sei eine kritische Masse erreicht, meint Rosenau. Er geht davon aus, dass viele konvergente Systeme, deren Performance auf Flash basiert, 2016 eine Leistung erreichen werden, die für den finanziellen Mehraufwand durch geringeren Aufwand an Administration und bessere Abstraktion entschädigt. Mit Virtual SAN 6.0 von VMWare können Applikationen, die Performance benötigen, die Vorteile von Flash-Speicher nutzen. Diese Entwicklungen bereiten nach Einschätzung des Sandisk-Managers den Weg für eine höhere Server-Konsolidierung im Zuge von Flash.