Storage-Systeme

Dell verzichtet auf Tape-Libraries von Overland

12. September 2007, 16:59 Uhr | Bernd Reder

Kein Deal für Overland: Dell wird nun doch keine Bandbibliotheken der US-Firma unter seinem Namen vermarkten.

Noch bevor sie Früchte tragen konnte, hat Dell die Zusammenarbeit mit Overland Storage aufgekündigt. Ursprünglich wollte der Computer- und Systemhersteller unter eigenem Namen Tape Libraries der US-Firma anbieten. Beide Firmen hatten im November 2005 ein entsprechendes OEM-Abkommen geschlossen.

Offenkundig war Dell darüber verärgert, dass es bei dem Projekt zu Verzögerungen kam. Deshalb kippte die Firma kurzerhand die Vereinbarung. Damit bleibt Overland auf zwei Tape-Libraries sitzen, die es für Dell entwickelt hat.

In einer Stellungnahme wies Christopher Calisi, Präsident und CEO von Overland, jegliche Schuld von sich. Die Produkte hätten in Kürze ausgeliefert werden können. »Nach unserer Meinung war Dell mit den Systemen hoch zufrieden, kam jedoch zu der Auffassung, dass wir den vereinbarten Liefertermin nicht einhalten können.«

Jetzt will sich Overland darauf konzentrieren, neue Mitglieder der Storage-Systemfamilien »Ultamus« und »Reo« zu entwickeln. Diese Geräte sind mit Festplatten bestückt und haben eine Speicherkapazität von bis zu 44 TByte.

Dell hat noch nicht bekannt gegeben, welcher Hersteller nun anstelle von Overland Bandspeicherlaufwerke der Reihe »Power Vault« liefern wird.

Weitere Informationen unter

www.dell.de

www.overlandstorage.com


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