PC-Hersteller startet neue Umweltinitiative

Dell will Export von Elektroschrott in die Dritte Welt abstellen

13. Mai 2009, 22:59 Uhr |

Dell ist laut eigener Aussage der erste große PC-Hersteller, der den Export nicht funktionsfähiger Elektronikgeräte und -teile in Entwicklungsländer konsequent unterbindet. Damit gehe der Anbieter sogar einen Schritt weiter als die Vereinbarungen der Basler Konvention.

Die Basler Konvention regelt die Kontrolle des grenzüberschreitenden Transports gefährlicher
Abfälle und deren Entsorgung. Sie untersagt abhängig von Material- oder chemischer Zusammensetzung
den Export von Elektroschrott.

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Dell meldet nun, man erlaube künftig keinen Export von Elektroschrott inklusive defekter
Elektrogeräte und -teile aus Ländern der OECD oder EU in Entwicklungsländer, weder direkt noch über
Drittstaaten.

Durch Kontrolle und Zertifizierung der Funktionsfähigkeit will der PC-Hersteller einen Beitrag
leisten, um das Anwachsen von illegalen Elektroschrottdeponien in Entwicklungsländern zu
verhindern, die dort Verbreitung gefunden haben.

"Als weltweit führender Technologieanbieter sind wir uns unserer Verantwortung für die richtige
Entsorgung von Elektronikprodukten bewusst", so Tod Arbogast, Director Sustainable Business bei
Dell.

Dells Elektroschrott-Definition, so eine Presseverlautbarung des PC-Lieferanten, umfasse aber
keine Materialien, die die Basler Konvention als ungefährlich eingestuft hat. Zudem beziehe sie
sich auch weder auf Komponenten, die der Hersteller im Rahmen der Garantie zurücknimmt, noch auf
Materialien, die in der Fertigung zum Einsatz kommen. Greenpeace hat neben der Verwendung von
Entwicklungsländern als Standorte für die preiswerte Gefahrgutentsorgung insbesondere die hohe
Umweltbelastung durch die Komponenten- und Rechnerproduktion in Entwicklungs- und Schwellenländern
schon wiederholt kritisiert.

Erst Ende März hatte die Umweltschutzorganisation Greenpeace HP, Lenovo und Dell in ihrem "Guide
to Greener Electronics"-Ranking
herabgestuft,
da die drei PC-Hersteller von Zusagen abgewichen seien, die Verwendung von PVC und BFRs (Brominated
Flame Retardants, bromierte Flammhemmstoffe) in der Produktion ihrer Geräte bis Ende 2009
einzustellen.

LANline/Dr. Wilhelm Greiner


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