Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise sind noch längst nicht in allen Branchen und Unternehmen gänzlich angekommen. Die globale Wirtschaftskrise hat auf den ITK-Markt in Deutschland vielfältige, durchaus differenzierte Einflüsse. Nach Einschätzung der Experton Group ( www.experton-group.com) sind in den einzelnen Segmenten derzeit folgende Entwicklungstrends mit mittelfristiger Wirkung festzustellen.
Hardware: In erster Linie sind vor allem Ersatzinvestitionen bei Hardware (Clients/Server)
negativ betroffen, da sich hier die Lebenszyklen relativ einfach verlängern lassen können. Dies
führt zu einem Investitionsstau im Infrastrukturbereich, der spätestens 2011 aus technologischen
Gründen wieder massiv abgebaut werden muss.
Software: Neueinführung/Migration von Applikationen sind/werden 2009 massiv gestoppt, dies wirkt
auch noch im Jahr 2010. Danach erfolgt ein relativ schneller Abbau des Investitionsstaus. Insgesamt
ist aufgrund der fortschreitenden Adaption von SaaS-Angeboten mittel- bis langfristig eine
Verschiebung von SW-Ausgaben in Richtung Services zu verzeichnen.
Der Stellenwert von System-Middleware wird zunächst wachsen (Virtualisierung über Plattformen),
später aber Commodity und stark in die anderen Software-Bereichen integriert.
Services: Im Services-Markt schlägt sich die Krise vor allem bei "Projekten" und damit
Systems-Integration und Consulting nieder, wohingegen "Outsourcing" nur leicht betroffen ist und
2010/2011 wieder deutlich steigen wird.
LANline/jos
http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/bitkom_krise_erschwert_finanzierung_der_it-entwicklung:/20090S2/32022840_ha_LL.html">Bitkom:
Krise erschwert Finanzierung der IT-Entwicklung