Der Spezialdistributor Ecom sieht auch künftig ausreichende Wachstumspotenziale im klassischen Komponentengeschäft: Der wachsende Bedarf an Speicherkapazitäten und Trendthemen wie Heim-Vernetzung sorgen laut Ecom-Vertriebsleiter Michael Christlmaier für gute Geschäftsperspektiven.
CRN: Verliert der klassische Komponentenhandel angesichts des rückläufigen Desktop-Absatzes an Boden?
Christlmaier: Wir sehen das Komponentengeschäft auch in Zukunft sehr positiv. Natürlich spielen mobile Devices eine immer größere Rolle, aber im Business- und Gaming Bereich ist der klassische PC bis dato noch nicht ersetzbar. Auch im privaten Bereich tendieren die Anwender aufgrund der vielfältigen Designs der PC Gehäuse wieder zum klassischen PC. Diese sind mittlerweile auch im Wohnzimmer vorzeigbar. Der wachsende Speicherbedarf und die Vernetzung von TV, Hi-fi und IT, gerade im privaten Bereich, erzeugen auch eine entsprechende Nachfrage nach den jeweiligen Komponenten.
CRN: Welche Komponentenprodukte werden denn heute noch stark nachgefragt?
Christlmaier: nach wie vor generell alle Komponenten, die zur Fertigung eines Rechners benötigt werden. Hervorzuheben sind Artikel, die den wachsenden Bedarf an Speicherkapazitäten decken. Denn eine zunehmende Bedeutung gewinnen die Themen Heimnetzwerk und private Cloud-Speicherlösungen. Gerade die Vernetzung des heimischen PCs mit mobilen Geräten erfordert zentrale Datenspeicherlösungen. Das Angebot an digitalen Inhalten wird immer umfangreicher, so dass kaum mehr jemand auf ein NAS-System in seinem Netzwerk verzichten kann. Diese Entwicklung wird weiterhin für einen sehr hohen Bedarf an Festplatten sorgen.