Individuell angepasste Services

Dienstleistungen im Mainframe-Umfeld

19. Mai 2009, 22:00 Uhr | Günter Bär/jos Günter Bär ist als Senior Business Director verantwortlich für das BS2000-Geschäft bei Fujitsu Siemens Computers.

Großrechner bilden nach wie vor vielerorts das Rückgrat der IT-Landschaft. Das Know-how rund um den Mainframe muss jedoch nicht zwangsläufig im Unternehmen selbst vorhanden sein, denn wichtige Services lassen sich auch einkaufen, wie das folgende Plädoyer beweist.

Viele CIOs großer Unternehmen setzen nach wie vor auf eine zentralisierte IT-Strategie zugunsten von Mainframes. Dies liegt vor allem an deren soliden Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Hochverfügbarkeit, Ausfallsicherheit und der hohen Transaktionsleistung. Die Highend-Server sind erste Wahl für besonders geschäftskritische Einsatzszenarien.

Damit die Mainframes ihre Trümpfe ausspielen und die Unternehmen optimal von der Investition profitieren können, sind Dienstleistungen rund um die Erstellung eines Datenmodells, Administration, Wartung, Support und Implementierung in automatisierte Rechenzentrumsstrukturen enorm wichtig. Die Service-Spirale für eine effiziente und zukunftsfähige Mainframe-Infrastruktur beginnt lange vor der Inbetriebnahme mit einer kompetenten Beratung. Dabei stehen Fragen im Mittelpunkt wie: Erfordern die Geschäftsprozesse des Kunden eine derart hochverfügbare und ausfallsichere IT-Basis, wie sie die Großrechner bieten? Für welche Einsatzszenarien im Unternehmens-Workflow bilden die Highend-Server die optimale Plattform?

Mainframes sind hervorragend geeignet für eine Zentralisierung der IT-Landschaft. Oft finden sich bei den Kunden dezentrale Architekturen, in denen die Rechenlast auf zahlreiche Standard-Server verteilt ist. Im Zuge der Zentralisierung von Anwendungen auf dem Mainframe ist es nötig, Systeme und Daten auf eine zentrale Plattform umzusetzen sowie Software und Betriebssystem zu vereinheitlichen. In der Regel werden die Großrechner Bestandteil einer Service-orientierten Architektur (SOA) und sind somit auch in eine Service-orientierte Infrastruktur (SOI) einzubetten.

Nach dem Abschluss der Zentralisierung und dem Start des Produktivbetriebs endet der Bedarf an Dienstleistungen keineswegs. Nun sind professionelle Wartung und zuverlässiger Support gefragt. Für eine maximale Verfügbarkeit sollten Unternehmen wasserdichte Service Level Agreements (SLAs) definieren und festschreiben. Dazu zählen eine hohe Service-Bereitschaft - idealerweise 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr, angemessene Reaktionsfristen und bestimmte Hardware-Recovery-Zeiten.

Bei der Auswahl des Dienstleistungspartners ist darauf zu achten, dass dieser ein flächendeckendes, gegebenenfalls weltweites Service-Netz unterhält. Eine sinnvolle Option ist es auch, den Mainframe-Betrieb in die Hände eines Partners zu legen. Im Rahmen von Managed Services übernimmt dieser die gesamte Verantwortung für die Server-Infrastruktur, von der Systemadministration bis hin zur Betriebsüberwachung. Durch ein lückenloses Performance-Management, Monitoring und Reporting sorgt der Partner für einen reibungslosen Betrieb.

Noch einen Schritt weiter gehen Hosting-Dienstleistungen. Unternehmen müssen aus betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Gründen die Datenbestände ihrer Mainframe-Anwendungen langfristig archivieren und den Zugang jederzeit gewährleisten. Dazu stellen Dienstleister ganze Rechenzentren bereit, in denen die Daten hochverfügbar vorgehalten werden. Die gehosteten Rechenzentren bieten auch die zugehörige Infrastruktur sowie sicherheitsrelevante Vorkehrungen wie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) und brandgeschützte Räumlichkeiten. Das Eigentum an der Hardware sowie die Pflege der Anwendungen bleiben jedoch meist beim Kunden.

Die Unterstützung durch erfahrene Dienstleistungspartner ist für reibungslose Services rund um den Betrieb von Mainframe-Architekturen unerlässlich. Noch besser ist es, wenn der Hardwarehersteller die Services gleich mitliefert, wie es beispielsweise Fujitsu Siemens Computers (FSC) tut.


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