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SDN und Cloud Computing

Ein Netzwerk für die Wolke

Software-Defined Networking (SDN) soll dazu beitragen, das Netzwerk ebenso flexibel und automatisiert verwaltbar zu machen wie die virtualisierten Server- und Storage-Bausteine einer Private oder Public Cloud. Dabei gehen die Netzwerkausrüster und SDN-Startups aber unterschiedliche Wege. Neben der Open Networking Foundation (ONF) besteht mit dem Opendaylight Project zudem nun ein zweites Anbieterkonsortium, das den Weg hin zum softwaredefinierten Netz ebnen und vor allem bestimmen will. Währenddessen stellen Netzwerkgrößen wie Startups bereits eifrig SDN-fähige Produkte vor oder kündigen diese zumindest an. Das Analystenhaus Gartner hat im Februar 2013 erstmals einen "Magic Quadrant" für "Data Center Network Infrastructure" erstellt. Auffällig: Der begehrte "Leaders"-Quadrant ist leer. Laut den Analysten Mark Fabbi und Tim Zimmermann gibt es also im noch recht jungen Segment RZ-spezifischer Switches noch keinen Marktführer - eine Ohrfeige für Branchenprimus Cisco, der seit Jahren das Switching im Campus-LAN dominiert. Cisco findet man in der Marktbetrachtung - obschon knapp - nur im "Challengers"-Quadranten, der umsetzungsstarke, aber relativ visionsschwache Player versammelt. Denn die Gartner-Analysten vermissen die klare strategische Linie im breiten Cisco-Portfolio. Mindestens ebenso unbeliebt machten sich die Marktforscher bei Extreme Networks, die sich neben Dell, IBM, Avaya, der chinesischen Huawei und Enterasys am unteren Ende als Nischenanbieter eingestuft sehen. Extreme protestierte heftig und betonte, die Begründung der Gartner-Analysten beruhe auf teils veralteten, teils unvollständigen oder gar falschen Annahmen, zudem seien die Bewertungskriterien nicht transparent. Sehr zufrieden über die Marktanalyse zeigte man sich hingegen bei HP: Der Konzern, seit der Übernahme von 3Com stärkster Herausforderer von Cisco im Netzwerkmarkt, führt in dem Report vor Brocade, Juniper, Alcatel-Lucent und Arista das Feld der "Visionäre" an. Die Kernaussage des leeren Lead

Autor:Dr. Wilhelm Greiner • 28.6.2013 • ca. 0:15 Min

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Mittels SDN will Juniper künftig das automatisierte Zusammenspiel von Netzwerkdiensten, so genanntes Service-Chaining, ermöglichen. Bild: Juniper

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