Ein Archiv muss ferner in der Lage sein, Dubletten zu erkennen. Besonders die Mails einzelner Personen an eine große Verteilerliste müssen nicht tausendfach im Archivspeicher stehen. Ein Eintrag mit den entsprechenden Verweisen auf die einzelnen Benutzerkonten reicht aus.
Zudem muss ein Archiv erkennen, welche Nachrichten bereits vorhanden sind. Je nach Architektur könnte es vorkommen, dass Mails aus dem SMTP-Fluss ins Archiv gelangen, während der Anwender bestehende Dateien aus seinem Mail-Client einpflegt.
Sobald die Nachrichten im Archiv angekommen sind, müssen die Benutzer Zugang dazu erhalten. Eine umfangreiche Suchfunktion ist Pflicht, so dass der Anwender gezielt nach Mail-Headern, aber auch Inhalten suchen kann. Archive mit besonders guten Suchmaschinen können dabei auch die Inhalte von Anhängen indizieren.
Der Client-Zugriff erfordert jedoch einen Zugangsschutz, der den Sicherungsmaßnahmen der eigentlichen E-Mail-Lösung ebenbürtig ist. Zudem sollte eine Archivlösung über eine Export-Funktion verfügen, um die Inhalte in eine Langzeitsicherung oder ein anderes Archivsystem zu übertragen.
Im Test (hier der Link zu dem Beitrag) hat sich Network Computing drei recht unterschiedliche Lösungen zur E-Mail-Archivierung angesehen. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf den Funktionen zur eigentlichen Archivierung und der Verwaltung des Archivs.
Im Lauf des Test hat das Laborteam zwar etliche MByte an Mails in die Archive geschrieben. Dennoch lassen sich in der vergleichsweise kurzen Testphase keine sinnvollen Testergebnisse zur Langzeittauglichkeit der Lösung, der Effizienz des Datenspeichers und der Geschwindigkeit der Suchfunktion angeben.