Auf der bisher größten Cisco-Live-Konferenz seit Firmenbestehen verkündete das Unternehmen eine komplette Runderneuerung seiner Enterprise-Networking-Produktlinien. Etwa 20.000 Teilnehmer erlebten damit in Orlando die Geburt einer neuen Switch-Generation, die den Einstieg von Cisco in das "Internet of Everything" markiert.
Die Ankündigung als solche war schon recht gewaltig: So gibt es mit dem Catalyst 6807-XL Modular Switch für zentrale Backbones nun ein neues Enterprise-Flaggschiff, der Catalyst 6880-X Semi-fixed Switch mit 10 GBit/s-Services ergänzt das Angebot für kleine und mittelständische Unternehmen, der neue Instant-Access-Switch Catalyst 6800ia virtualisiert und aggregiert mehrere bereits vorhandene Access-Switches, der Integrated Services Router (ISR) 4451-AX erweitert die Filiallösungen mit einer bis zu 2-GBit/s-Performance und der Aggregation Services Router (ASR) 1000-AX bietet Anwendungs-Services für die WAN-Aggregation.
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Allen neuen Switches gemeinsam in die Unterstützung der vor einigen Monaten angekündigten, neuen Cisco-Netzwerk-Architektur Cisco ONE, über die Cisco im Laufe der nächsten zehn Jahre das Internet of Everything in Angriff nehmen will. „Bisher ist noch nicht einmal ein Prozent der Dinge, die sich mit dem Internet verbinden lassen, auch tatsächlich mit dem Internet verbunden“, so Rob Soderbery, Senior Vice President und General Manager der Enterprise Networks Gruppe bei Cisco. „Cisco ONE geht über den bisher üblichen Ansatz des Software-definierten Rechenzentrums weit hinaus um bringt Programmierbarkeit in die gesamte Netzwerkinfrastruktur. Dieses Software-definierte Netzwerk bringt netzwerkweite Transparenz, Intelligenz und Skalierbarkeit – und damit die Voraussetzungen, um auch die restlichen 99 Prozent der Internet-fähigen Geräte, Maschinen, Sensoren etc. an das Internet anzuschließen.“
Das Internet of Everything (IoE) soll nach den Vorstellungen Ciscos Menschen, Prozesse, Daten und Dinge verbinden und damit das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) auf eine neue Stufe heben. Künftig sollen Geräte kontextabhängig arbeiten und mit mehr Verarbeitungsleistung sowie verbesserten Erkennungsfunktionen aufwarten.
Ein Kernelement von Cisco ONE ist das Onepk API-Toolkit. Damit sollen Entwickler in der Lage sein, netzwerkbasierte Anwendungen zu schreiben, welche die Geschäftsprozesse unterstützen. Innerhalb der kommenden zwölf Monate will Cisco mit seinem gesamten Routing- und Switching-Portfolio Onepk unterstützen.