Der WAN-Beschleunigungsspezialist Expand Networks hat ein Update für das Betriebssystem einer integrierten WOCs (WAN Optimization Controller) vorgestellt, das dank neuer Funktionen die Möglichkeiten dieser Geräte für die effiziente Anbindung von Außenstellen erheblich erweitern soll.
Laut Expands Angaben kann die neue Layer-7-QoS-Engine für die automatische Entdeckung und
Klassifizierung von Applikationen über 400 Anwendungen erkennen und ihnen die passende Quality of
Service zuweisen. Damit lasse sich der von Unternehmen und Service-Providern so gefürchtete, weil
Bandbreite verschlingende Peer-to-Peer-Traffic zum Beispiel von Bit Torrent und Edonkey ebenso
aufspüren und begrenzen wie Instant-Messaging-Applikationen zum Beispiel von Skype, MSN, Yahoo und
AOL.
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Der WOC-Hersteller hat des Weiteren einen Firewall Transparency Mode (FTM) vorgestellt. Dank FTM
soll es nun möglich sein, optimierte WAN-verbindungen auch in komplexe Sicherheitsinfrastrukturen
einzubinden. Dies ist häufig ein Problem im WOC-Segment, da die an beiden Seiten einer WAN-Leitung
befindlichen WOC-Appliances miteinander in der Regel zur Kommunikation proprietäre Verfahren und
Protokolle verwenden, sodass sie für Network Probes und Firewalls als Black Box erscheinen.
Der in der Software-Version 6.1.3 enthaltene Firewall Transparency Mode (FTM) löst laut Expand
dieses Problem. Er arbeite vollständig transparent – also vergleichbar dem transparenten Verfahren
von Blue Coat – und sei damit zum Beispiel zu Firewalls kompatibel. Es steht Unternehmen laut
Expand damit frei, das Kapselungsverfahren selbst zu wählen, sei es UDP, IPcomp, RTM oder
IPSec.
Zusammen mit der neuen OS-Version hat Expand auch die neuen Datacenter Accelerators 6850 und
6950 vorgestellt. Sie bündeln, wie bei Expand üblich, zahlreiche Optimierungsmethoden in einer
Appliance, bieten aber nun laut Expand mehr Performance und Redundanz. Der Accelerator 6850
beispielsweise besitzt eine 4-Port-Ethernet-Karte, erreicht bei der Datenkompression eine
Durchsatzrate von 45 MBit/s und eine maximale Beschleunigung des TCP- und Layer-7-QoS-Traffics auf
250 MBit/s. Das Failover-Verhalten basiert auf den Standards HSRP (RFC-2281) und VRRP (RFC-2338)
.
LANline/Dr. Wilhelm Greiner