Synthesis-Architektur für Software-Defined Application Services

F5 mit "SDN für Applikationen"

12. November 2013, 8:24 Uhr | LANline/Dr. Wilhelm Greiner

Unter dem Namen Synthesis hat ADC-Marktführer (Application Delivery Controller, Anwendungsbeschleuniger) F5 eine neue Lösungsarchitektur vorgestellt, die insbesondere großen Unternehmen die optimierte Bereitstellung ihrer Anwendungen erleichtern soll. Dies umfasst laut F5 alle beteiligten Services von der Sicherheit (Authentifizierung, Verschlüsselung etc.) bis zur Optimierung der Verfügbarkeit und Performance von Anwendungen - unabhängig davon, ob diese nativ oder virtualisiert und im Unternehmens-RZ oder in der Cloud laufen.

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Die Synthesis-Architektur zielt auf die Programmierbarkeit und Automation der Bereitstellung von Applikationen und Diensten. Sie besteht aus Netzwerk-Services, so genannten Software-Defined Application Services (SDAS) und Referenzarchitekturen.

Eine IT-Organisation soll damit Applikationen gemäß den hauseigenen Sicherheits- und Unternehmensrichtlinien jederzeit in die Cloud verlagern beziehungsweise aus der Cloud beziehen können. Dies soll es IT-Organisationen ermöglichen, Services schneller aufzusetzen und die Komplexität sowie Kosten zu senken.

Synthesis basiert auf F5s ADC-Betriebssystem TMOS und der hauseigenen Scalen-Fabric-Architektur. Die Synthesis-Service-Fabric unterstützt laut F5-Angaben bis zu 1,28 Millionen Instanzen. Damit erziele sie einen Gesamtdurchsatz von 20,5 TByte/s und eine Verbindungskapazität von 9,2 Milliarden Verbindungen.

Unter SDAS wiederum versteht F5 programmierbare Anwendungsdienste, die auf intelligente Weise mit den Applikationen verknüpft sind und über die Scalen-Infrastruktur bereitstehen. Dazu nutzt der Anbieter Mechanismen wie zum Beispiel die hauseigene Skriptsprache Irules und die Icall-Technik für die dynamische Automatisierung Event-bezogener Entscheidungen im Netzwerk.

Damit funktioniere SDAS ähnlich wie das derzeit viel diskutierte SDN (Software-Defined Networking). Allerdings betreffe SDN hauptsächlich die Layer-2/3-Netzwerkverbindungen, SDAS hingegen arbeite auf OSI-Layer 4 bis 7. Das SDAS-Konzept ergänze damit das Software-Defined Networking auf Applikationsebene. Für die Einbindung in SDN-Umgebungen unterstützt F5 die Protokolle VXLAN und NVGRE.

Für die SDAS-Umsetzung hat F5 eine Reihe von Referenzarchitekturen für spezifische Business-Einsatzfälle entwickelt. Außerdem hat der Hersteller ein neues Lizenzmodell eingeführt, mit dem Unternehmen Kaufoptionen konsolidieren können.

Weitere Informationen finden sich unter www.f5.com.

Mit programmierbaren Applikationsdiensten auf der Basis der Synthesis-Architektur will F5 die Bereitstellung von Anwendungen Cloud-übergreifend optimieren. Bild: F5

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