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Ultra-Thin-Client für die Desktop-Virtualisierung

Formschöner, praktischer Zero Client von Panologic

Der von Panologic entwickelte Pano Zero Client, in Deutschland vertrieben von der Zenk Systemberatung, ist ein ansprechend designter (und erstaunlich schwerer) Edelstahlklotz, der auf kleinstem Raum alles unterbringt, was Anwender zum Einsatz virtualisierter Desktops brauchen: Da bei der Desktop-Virtualisierung Betriebssystem wie Anwendungen in virtuellen Maschinen (VMs) auf der Serverseite laufen, benötigt der Pano Zero Client weder RAM noch Betriebssystem, lokale Software oder Treiber. Er ist lediglich ein "dummes" Stück Hardware, das mittels der Pano-Managementsoftware mit der zugehörigen VM verbunden wird und alle benötigten Anschlüsse liefert: für das Netzwerkkabel, einen VGA-Monitor (bis zu 1600 x 1200 Bildpunkte), drei USB-Geräte sowie Audio in/out (zusätzlich zum internen Lautsprecher). Ein kleiner dreieckiger Knopf zeigt den Status des Geräts und dient zugleich als Reset-Knopf ("Pano-Button").

Autor:Redaktion connect-professional • 25.5.2008 • ca. 0:45 Min

Wichtig: Panologic nutzt nicht RDP, sondern ein eigenes, Performance-optimiertes, "
RDP-kompatibles" Protokoll. Es setzt ein 100-MBit/s-LAN voraus, eine WAN-taugliche Variante für
Bandbreiten ab 2 MBit/s ist für das zweite Quartal geplant. Panologics Managementlösung, aktuell in
Version 1.5.2, klinkt sich als virtuelle Appliance in einen Vmware ESX-Server ein. Sie stützt sich
auf Vmware Virtual Center und zieht Benutzerdaten aus LDAP-Directories (Active Directory,
Edirectory Open LDAP). Ein virtueller Desktop lässt sich generisch allen Anwendern, einer
Anwendergruppe (OU) oder einem einzelnen Anwender zuweisen. Ebenfalls möglich ist die direkte
Verknüpfung einer VM mit einer MAC-Adresse (Kioskmodus). Mit Version 2.0 der Software soll ab dem
zweiten Quartal auch die Zuweisung mehrerer virtueller Desktops zu einem Anwender funktionieren.
Zur Nutzung von USB-Geräten unterstützt Panologic USB-Redirect. Allerdings kann man das Mounten von
USB-Geräten nur generell erlauben oder verbieten. Eine Dual-Screen-Version – derzeit der Renner am
Thin-Client-Markt – ist in Arbeit, ebenso eine Small-Business-Variante, die ohne Virtual Center
auskommt und eine eigene Datenbank mitbringt. Bei Zenk kostet ein Pano Zero Client Device 350 Euro.
wg