Social-Networking-Lösungen verbessern projektbezogene Zusammenarbeit

Forrester: Community-Software mit Blick auf die Endanwender einführen

19. Juli 2009, 22:57 Uhr |

Einen "explodierenden Markt? nannte Forrester-Analyst Jeremiah Owyang Anfang des Jahres das Marktsegment der Community-Plattformen in seinem Report "The Forrester Wave: Community Platforms, Q1 2009". Denn immer mehr Unternehmen haben erkannt, dass sie ihre Mitarbeiter mit Web-2.0-Werkzeugen ausstatten müssen, um in Sachen Kommunikation und Collaboration am Puls der Zeit zu sein. Zu den Marktführern im Community-Software-Segment zählt das Analystenhaus die beiden Anbieter Jive Software und Telligent. Diesen beiden sind allerdings Herausforderer wie Kickapps, Mzinga und Pluck auf den Fersen.

Die Idee hinter den Community-Plattformen ist es, Mitarbeiter eines Unternehmens – und je nach
Einsatzfall auch Partner und Kunden – mit Werkzeugen nach dem Vorbild der
Social-Networking-Communities auszurüsten, um den schnellen Informations- und Gedankenaustausch und
somit eine intensive, echtzeitnahe Zusammenarbeit zu ermöglichen. Doch auch bei der Einführung
einer Community-Software ist es wichtig, die Bedürfnisse der Anwender-Community genau zu kennen und
zu berücksichtigen – und dabei auch immer den jeweiligen Geschäftsprozess im Auge zu behalten. Dies
zumindest
http://metaphorous.com/2009/07/19/community-software-mit-blick-auf-die-endanwender-einfuhren/">rät
Forrester-Analyst TJ Keitt.

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http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/spiceworks_it_desktop_40_bietet_social_networking_fuer_administratoren:/2009007/31983271_ha_LL.html?thes=">Spiceworks
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"Der erste Punkt, der Beachtung finden sollte, ist die Frage, was das konkrete Geschäftsproblem
ist, das die Unternehmen durch die Einrichtung einer Community lösen wollen?, so Keitt. Sich
einfach zu wünschen, das Personal solle doch bitte "gemeinschaftlicher zusammenarbeiten?, reiche
nicht aus. Denn dann fehle die klare Vorgabe, warum man die Software verwenden sollte, und auch die
Information, welchem Geschäftsprozess dies dient.

Hat ein Unternehmen erst einmal das Business-Problem identifiziert, sollte es laut dem Fachmann
für Community-Software betrachten, wie man die Akzeptanz der Endanwender gezielt fördern kann. "Die
Vorstellung, ?Akzeptanz zu fördern? ist etwas, das viele Enterprise-2.0-Verfechter irritiert?, so
Keitt, "denken sie doch, dass das Design dieser Technologie allein schon Inspiration genug für
deren Verwendung sein sollte.? Er warnt hingegen: "Sehr selten hatten Business-Technologien in
einem Unternehmen Erfolg mit dem Ansatz: ?Wenn man es baut, werden sie schon kommen?.?

Der Forrester-Analyst rät zu Überlegungen, wie man die Anwender über die Werkzeuge aufklärt,
diese angemessen in die relevanten Geschäftsprozesse integriert und die Unterstützung wichtiger
Meinungsträger in der IT-Organisation gewinnt – also jener Personen, die ihre Kollegen dann später
mit in die Community ziehen, die man gerade aufsetzt.

Das "Fördern von Akzeptanz? beinhaltet Awareness-Kampagnen und Training, erläutert Keitt, "es
bedeutet aber auch, dass man Rahmenbedingungen schafft, die den Einsatz der Technik verlockend
erscheinen lassen.? Das erfordere die Integration der Community-Software in Applikationen, mit
denen die Mitarbeiter bereits ihren Alltag bestreiten (zum Beispiel also Community-Inhalte per
E-Mail hochzuladen) und das Identifizieren einflussreicher Personen in der Organisation, die ihre
Mitarbeiter zur Benutzung der neuen Technik anstiften können. "Dies werden die internen Vordenker
sein, aber auch die aktive Präsenz wichtiger Manager in einer Community wird die Anwender
hereinziehen?, so der Analyst.

Er warnt dringend davor, die Verwendung von Community-Software sozusagen "von Amts wegen?
vorzuschreiben: "Es wird immer den Drang geben, den Einsatz von irgendetwas von Management-Seite zu
?diktieren?. Doch Mitarbeiter, die einen Weg gefunden haben, sich darum zu drücken (zum Beispiel
indem sie ein Dokument per E-Mail schicken, statt es auf eine nur schwer benutzbare Team-Site zu
laden), greifen unserer Erfahrung nach standardmäßig auf diesen Workaround zurück.? Deshalb liege
es in der Verantwortung der Manager, ein Social-Networking-Tool tatsächlich nützlicher und
vorteilhafter zu gestalten als die alten Geschäftspraktiken.

Einmal korrekt installiert und auch von der IT-Organisation voll akzeptiert, können Social-Tools
laut Fachmann Keitt für die Zusammenarbeit in Projekten sehr nützlich sein: "Die Killer-Anwendung
der Community-Software liegt darin, Anwendern das Lokalisieren von Fachwissen zu erleichern. Sucht
zum Beispiel ein Business-Analyst in einer Organisation die Person, die am besten über
Authentifizierungstechnik Bescheid weiß, sollte er theoretisch in der Lage sein, diesen Kollegen
mittels einer Suche nach Profilen von Personen zu finden, die zu Konversationen über digitale
Zertifikate und USB-Tokens beitragen. Die Idee ist es, zur richtigen Zeit die richtige Person zu
finden, um an einem Meeting oder einer Telefonkonferenz teilzunehmen – dies verringert den
Zeitverlust, der entsteht, wenn man nicht alle kompetenten Stimmen gleichzeitig versammelt hat.?&
amp; amp; amp; amp; amp; amp; amp; amp; lt; /p>

LANline/
Dr. Wilhelm Greiner


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