Nachdem Bill Gates jüngst - absichtlich oder unabsichtlich - eine vorgezogene Auslieferung von Windows 7 in Aussicht gestellt hatte, haben viele Unternehmen ihre Vista-Pläne erst einmal auf Eis gelegt oder ganz aufgehoben. Doch das Analystenhaus Forrester meint jetzt, dass eine Umstellung auf Vista dringend nötig sei: "Windows Vista bietet eine wesentlich höhere Sicherheit, wichtige Administrationsfunktionen sowie sehr gute Suchfunktionen, die die Produktivität erheblich steigern" , gibt Forrester-Analyst Benjamin Gray als Grund dafür an, dass die Unternehmen schnellstens auf Vista wechseln sollten.
Der Forschungsbericht von Gray führt eine Menge Gründe an, weshalb die CIOs wechseln sollten.
Beispielsweise die abnehmende Unterstützung für XP, denn nach dem 30. Juni gibt es kein mit XP
vorinstalliertem System mehr. Außerdem unterliegt XP ab Jahresende nur noch dem "Extended Support"
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dokumentieren das Einführungs-Chaos von Vista
Auf der anderen Seite seien die Features und Hardwarevoraussetzungen für Windows 7 derzeit noch
völlig unklar. "Wer Vista wegen möglicher Hardwareprobleme derzeit nicht installieren möchte, soll
nicht glauben, dass es diese Bedenken bei Windows 7 nicht mehr geben wird", so Gray. Auch sollten
die IT-Chefs vorsichtig gegenüber den derzeit zirkulierenden Terminangaben sein, da diese bei so
komplexen Projekten wie einem neuen Betriebssystem nur schwer vorhersehbar seien. "Die
Auslieferungsprobleme bei Vista haben gezeigt, wie schwer es selbst für eine so ressourcenreiche
Softwareschmiede wie Microsoft ist, ein so komplexes System termingerecht auszuliefern", warnt
Gray.
Laut Forrester hat sich die Situation bei Vista gegenüber den Anfängen bereits erheblich
gewandelt. So sei das Thema "fehlende Treiber" schon lange vom Tisch, und selbst die meisten
Desktop-Administratoren in den großen Unternehmen konnten sich allmählich mit Vista anfreunden.
Doch bei den CIOs stoße Vista noch vielfach auf erhebliche Skepsis, da diese noch immer die
Horrorberichte der ersten Stunden in den Ohren hätten, meint Gray. So haben nach jüngsten
Forrester-Analysen noch nicht einmal die Hälfte der Unternehmen auf Vista umgestellt. Und auch die
Tatsache, dass Forrester einen solchen Bericht herausbringt, lässt darauf schließen, dass die
Vista-Akzeptanz in den Unternehmen noch nicht sehr hoch ist.
Harald Weiss/wg