Nach dem weitreichenden Angriff auf FritzBox-Router zu Beginn des Jahres liefert AVM eine automatisches Update-Funktion.
Während automatische Updates bei vielen Programmen eher lästig sind, dürften sich die meisten Nutzer über die neue Funktion der FritzBox freuen. AVM bietet eine aktualisierte Vorab-Firmware, mit der sich der Router eigenständig auf den neusten Stand bringt. Die sogenannte Laborversion, die AVM neugierigen Nutzern schon jetzt zur Verfügung stellt, sucht nach Aussagen des Herstellers periodisch nach Updates und installiert diese zu »geeigneten Zeitpunkten – zum Beispiel nachts.« Dieser Hinweis ist nicht unerheblich, immerhin unterbricht der Router zum Zeitpunkt des Updates alle Verbindungen.
Erst vor wenigen Monaten mussten FritzBox-Besitzer ihre Router manuell auf den neusten Stand bringen, um eine kritisches Sicherheitslücke zu schließen. Wie AVM CRN mitteilte, haben die Nutzer mittlerweile den Großteil der Geräte auf den neusten Stand gebracht (95 Prozent der gefährdeten Router mit Fernzugriff, Stand März 2014).
Über die Einstellungen des Geräts lässt sich weiterhin entscheiden, ob die Updates automatisch installiert werden sollen, ober ob lediglich eine Benachrichtigung über die Verfügbarkeit erscheint.
Allerdings ist die neuste Firmware aus den AVM-Laboren bisher lediglich für den Flaggschiff-Router »Fritzbox 7490« erhältlich. Für die »Fritzbox 7390« stellt der Hersteller ebenfalls ein Update bereit, dieses verfügt aber noch nicht über die Automatik. Ob und wann diese Funktion auch für ältere Router folgt, hat das Unternehmen noch nicht bekannt gegeben. Der offizielle Release des neuen Betriebssystems ist für Sommer 2014 geplant.