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Fujitsu bestätigt Verhandlungen mit Toshiba über Festplatten-Sparte

Fujitsu hat einen Bericht der Financial Times bestätigt, wonach sich das Unternehmen in Verhandlungen mit Toshiba über die Zukunft der eigenen Festplatten-Sparte befindet. Allerdings gehe es dabei weder zwingend um einen Verkauf noch sei Toshiba diesbezüglich der einzige Verhandlungspartner.

Autor:Lars Bube • 15.1.2009 • ca. 0:50 Min

2,5-Zoll-Festplatte von Fujitsu: Der Konzern sucht derzeit nach Partnernoder Käufern für seine Harddisk-Sparte.

Entgegen Berichten in mehreren Wirtschaftsmedien ist der Verkauf von Fujitsus Festplatten-Sparte an Toshiba nicht perfekt. In mehreren Zeitungen und auf Online-Portalen war von einem Kaufpreis von 250 und 300 Millionen Euro (30 bis 40 Milliarden Yen) die Rede.

Fujitsu stellte nun klar, dass es derzeit Verhandlungen mit mehreren anderen Unternehmen, darunter auch Toshiba, über den Unternehmensbereich gebe. Allerdings drehten sich Gespräche eher um eine mögliche gemeinsame Sicherung der Zukunft des Festplatten-Geschäftes, als um einen Verkauf. Somit könne von einer Übernahme der Sparte derzeit – noch – nicht die Rede sein.

Fujitsu ist auf dem Markt für Festplatten zu schwach aufgestellt, um auf Dauer alleine gegen Konkurrenten wie Western Digital, Hitachi, Samsung und Toshiba bestehen zu können. Das beschert dem Unternehmen bereits seit einiger Zeit Verluste auf diesem Gebiet und macht eine alleinige Weiterführung des Geschäfts unwahrscheinlich.

Zwei schlechte Quartale mit schrumpfenden Absatzzahlen und Margen aufgrund der Wirtschaftskrise haben dieses Problem Ende letzten Jahres weiter verstärkt. Toshiba könnte sich durch eine Kooperation oder Übernahme der Fujitsu-Festplattensparte unter den großen Anbietern weiter nach vorne schieben (auf Platz 3) und auf dem Spezialgebiet der Notebook-Festplatten sogar die Marktführerschaft übernehmen.