Zwei neue Storage-Systeme hat Fujitsu-Siemens Computers (FSC) lanciert. Die LTO-Library Fibrecat TX08 ist für kleine und mittelständische Firmen ausgelegt, das Fibre-Channel-System Fibrecat SX88 für Anwender, die bis zu 42 Terabyte Daten speichern möchten.
Seit Anfang des Monats sind die beiden neuen »Katzen« von Fujitsu-Siemens zu haben.
Das Fibrecat SX88 ist ein Fibre-Channel-Plattenspeicher-System, das vorzugsweise in Rechenzentren zum Einsatz kommt. Deshalb sind RAID-Controller, Lüfter und Stromversorgungen redundant ausgelegt.
Das System speichert nach Angaben von Fujitsu-Siemens Daten um 50 Prozent schneller als das bisherige Spitzenmodell SX80. Die Speicherkapazität beträgt im Vollausbau 42 TByte.
In diesem Fall kommen fünf Gehäuse mit 56 Festplatten (SATA-II oder SAS) zum Zuge. Die Datenübertragungsrate über den Fibre-Channel beträgt 4 GBit/s.
Um den Datenverlust bei einem Stromausfall möglichst niedrig zu halten, setzt Fujitsu-Siemens die »Fibrecap«-Technik ein.
Statt Akkus verwendet der Hersteller Kondensatoren, um den Cache-Speicher der RAID-Controller zu sichern. Deshalb lässt sich das System innerhalb von Minuten wieder hochfahren, sobald wieder Strom zur Verfügung steht.
In der Basisversion unterstützt Fibrecat SX88 vier Snapshots. Gegen Aufpreis kann der Anwender bis zu 32 Snapshots pro Maschine erstellen.
Einsatzgebiete des Plattenspeichersystems sind Clustering, Speicherkonsolidierung, Backup-to-Disk und die Virtualisierung. Weitere Details zum SX88 sind auf dieser Web-Seite zu finden. Der Preis: ab 8400 Euro.
Eher auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnitten ist dagegen die Bandbibliothek Fibrecat TX08. Das Gerät im Format 1 HE sichert bis zu 3,2 TByte in unkomprimierter Form Dabei kommt die Linear-Tape-Open-Technik zum Zuge, je nach Modell LTO-2 oder 3.
Die Version mit LTO-2-Laufwerken sichert bis zu 1,6 TByte und hat einen Datendurchsatz von 86 GByte pro Stunde (unkomprimiert). Das Modell für LTO-3 kommt auf 3,2 TByte und 216 GByte/h.
Im Preis von 3700 Euro enthalten sind ein Jahr Vor-Ort-Service, ein Remote-Management-Tool sowie Mailslot und ein Barcode-Lesegerät.