EInbußen im weltweiten PC-Markt nicht so dramatisch wie in Europa

Gartner: Europa verbucht weiter zweistelligen Einbruch bei PC-Verkäufen

20. Juli 2009, 22:57 Uhr |

Fünf Prozent Rückgang bei den weltweiten PC-Verkäufen im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum errechnen die Analysten von Gartner. Während sich in Asien/Pazifik und den USA eine leichte Erholung bemerkbar macht, verzeichnet der Markt in Europa weiterhin anhaltende Schwäche.

Laut dem IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner wurden im zweiten Quartal 2009
weltweit 68,1 Millionen PCs verkauft, das sind fünf Prozent weniger als im zweiten Quartal des
Vorjahres. Die Marktzahlen sind damit besser als von Gartner ursprünglich erwartet: Im Juni hatten
die Analysten noch einen Rückgang von 9,8 Prozent prognostiziert.

"Obwohl die Zahlen immer noch unter denen des Vorjahres liegen, kann das besser als erwartete
Ergebnis als erstes Zeichen der Erholung gewertet werden", kommentiert Gartner-Analyst Mikako
Kitagawa. "Insbesondere die Verkaufszahlen in Asien/Pazifik und den USA haben unsere Erwartungen
übertroffen."

Marktführer HP wuchs stärker als der Durchschnitt, vor allem wegen seiner Stärke im
internationalen Geschäft außerhalb der USA und aufgrund seiner aggressiven Strategie im Bereich
niedrigpreisiger mobiler PCs. Dell und Acer lagen wieder fast gleichauf auf dem zweiten Rang, wobei
der Marktanteil von Dell nach Umsätzen wesentlich höher eingeschätzt wird. Acers Stärke liegt vor
allem im niedrigpreisigen Segment, während Dell ein breiteres Portfolio abdeckt. Lenovo konnte ein
starkes Wachstum in Asien/Pazifik aufweisen, während die Verkäufe in den USA und EMEA unter dem
jeweiligen regionalen Durchschnitt lagen.

Der PC-Markt in EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) verzeichnete zum zweiten Mal in Folge einen
zweistelligen Rückgang. Im zweiten Quartal 2009 wurden 20,6 Millionen PCs verkauft, das sind 10,9
Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang resultiert aus einem anhaltend schwachen
Markt in Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie aus einem Rückgang von mehr als 30
Prozent in den zentral- und osteuropäischen Ländern.

Stefan Schwögler/CZ/dp


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