Storage-Systeme

Hewlett-Packard: NAS-Systemfamilie für kleine Firmen

14. September 2007, 12:24 Uhr | Bernd Reder

Auf den Codenamen »Atlanta« hat Hewlett-Packard eine neue Reihe von Speichersystemen für kleine und mittlere Unternehmen getauft. Die Network-Attached-Storage-Geräte (NAS) laufen unter Microsofts »Windows Storage Server«. Kostenpunkt: ab 5000 Dollar.


Gegen Systeme wie EMCs AX100 stellt HP die NAS-Geräte der Atlanta-Reihe.

Allzu viele Details zu den »Atlanta«-Systemen wollte Debbie Young, Marketingmanagerin von HPs Storage Division, gegenüber unserem Schwesterblatt »Information Week« nicht preisgeben. Sie räumte jedoch ein, dass die NAS-Lösung als Betriebssystem Windows Storage Server aus dem Hause Microsoft nutzt.

Mit Atlanta möchte der Hersteller vor allem kleine und mittlere Unternehmen ansprechen. Wohl auch deshalb hat HP viele Funktionen in die Appliances gepackt. Der Nutzer erhält somit Komplettlösung. Sie schließt einen Windows-Fileserver mit ein, außerdem Software, mit deren Hilfe der Anwender Backups erstellen oder die Systeme verwalten kann. »Der Anwender benötigt keine weiteren Geräte oder Programme«, unterstreicht Debbie Young. Hewlett-Packard wird die Systemfamilie voraussichtlich im September auf den Markt bringen. Die Preise beginnen bei etwa 5000 Dollar für ein Gerät mit einem Speichervolumen von 1 TByte.

Mit dem Einstieg in das SMB-Segment (Small / Medium Businesses) reagiert HP auf Aktivitäten von Rivalen wie EMC und Network Appliance, die bereits in diesem Markt aktiv sind. So stellte EMC Anfang April mit »Clariion AX150/150i« Speichersysteme in der Einstiegsklasse vor, die sich auf bis zu 6 TByte aufrüsten lassen. Die Geräte gehören zur Insignia-Produktlinie und kosten rund 5600 Dollar.

Network Appliance wiederum gab Ende Juli bekannt, dass es sein NAS-System »Store Vault S500« künftig zusammen mit der Backup-Software »Galaxy Express« von Commvault ausliefern wird. Das Programmpaket unterstützt das »Network Data Management Protocol« (NDMP). Dieses erlaubt eine schnellere Sicherung, weil nur Datenblöcke von der Festplatte kopiert werden, die sich geändert haben. Mit der Kombination aus Speichersystem und Backup-Software adressiert Netapp ebenfalls kleine und mittlere Firmen mit vier bis 50 Servern und einem Speicherbedarf zwischen 500 GByte und 6 bis 7 TByte. Das Einstiegsmodell des S500 kostet an die 5000 Dollar.

Weitere Informationen im Internet unter:

Speicherlösungen von Hewlett-Packard

EMC Deutschland

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