306 Millionen Geräte wurden ausgeliefert

Highend-Segment lässt Handymarkt im zweiten Quartal um 15 Prozent wachsen

31. Juli 2008, 22:58 Uhr |

Der weltweite Markt für Mobiltelefone ist auch im zweiten Quartal trotz Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung robust gewachsen, vor allem durch gut ausgestattete Geräte im oberen Segment, so die Analysten von IDC

Laut IDCs Worldwide Mobile Phone Tracker haben die Hersteller in diesem Segment im zweiten
Quartal 2008 rund 306 Millionen Geräte ausgeliefert. Das entspricht einem Anstieg um 5,6 Prozent im
Vergleich zum Vorquartal und 15,3 Prozent Zuwachs im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum.

"Seit Beginn des Jahres gab es aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung durch die
Hypothekenkrise große Befürchtungen bei den Herstellern, dass die Nachfrage zurückgehen könnte", so
Ramon T. Llamas, Senior Research Analyst bei IDC. Das habe die Hersteller aber nicht davon
abgehalten, vor allem im gehobenen mittleren sowie dem Top-Segment neue Geräte auf den Markt zu
bringen, mit Features wie GPS-Satellitennavigation, Touchscreens und Multimediafunktionen. Bislang
scheint die Strategie aufgegangen zu sein.

Und das erstaunlicherweise nicht nur in den Industrienationen, sondern auch in den
Schwellenländern, die von den Handset-Herstellern als besonders interessanter Markt gesehen werden.
Ein Grund dafür könnte sein, dass viele Features, die bislang dem Segment der Smartphones
vorbehalten waren, langsam nach unten in preisgünstigere Geräte wandern. IDC nennt dieses Segment "
Feature Phones", das sich vor allem durch ein simpleres Betriebssystem von den Smartphones
absetzt.

"Smartphones haben nach wie vor jährliche Zuwachsraten von rund 40 Prozent im Vergleich zu 10
Prozent im Durchschnitt des Sektors", konstatiert Analyst Ryan Reith. Allerdings bekämen sie durch
die Feature Phones wachsende Konkurrenz.

In der Rangliste der Hersteller führt Nokia mit 39,9 Prozent Marktanteil und 21 Prozent Wachstum
auf Jahr gerechnet vor Samsung (14,9/22,2 %), Motorola (9,2/-20,8%), LG Electronics (9,1/45 %) und
Sony Ericsson (8,0/-2,0%).

Peter Koller/wg


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