Auf Software für das Durchsuchen und Archivieren von Datenbeständen hat sich Archivas spezialisiert. Nun hat sich Hitachi Data Systems (HDS) die Firma einverleibt.
Für das Archivieren von geschäftskritischen Daten: die »Content Archive Platform« von Hitachi Data Systems.
Die »Archive Cluster«-Software (ArC) von Archivas sammelt Daten aus unterschiedlichen Quellen in einem Repository und kategorisiert sie. Anschließend erzeugt die Software entsprechende Meta-Daten.
Zu jedem Dokument lassen sich Informationen hinzufügen, die den Umgang mit ihm regeln. So kann festgelegt werden, wer ein Dokument ansehen und bearbeiten darf. Dies ist vor allem für Geschäftsinformationen wichtig, die unter Compliance-Regeln fallen, etwa Umsatzprognosen oder Vertragsdokumente.
Eine weitere Funktion der Software: Dokumente, die nicht mehr geändert werden dürfen, werden als Objekt abgelegt, das sich weder editieren noch löschen lässt.
Hitachi Data Systems (HDS) und Archivas bieten bereits seit Mitte vergangenen Jahres eine Hard- und Software-Lösung für das revisionssichere Archivieren an.
Für HDS kommt es nach der Übernahme von Archivas darauf an, möglichst schnell die Technologie der Firma mit den eigenen Archivierungs- und Speichersystemen zu einer Komplettlösung zu kombinieren. Denn Firmen wie EMC, Hewlett-Packard oder IBM haben bereits entsprechende Produkte.
So hat EMC bereits im Frühjahr vergangenen Jahres damit begonnen, eine Archivierungslösung zusammenzustellen. Das Unternehmen integrierte darin die Software von Tochterfirmen, etwa von Legato, Captiva, Acartus und Documentum. Die Basis bilden die Storage-Systeme der Reihe »Centera«.
Hewlett-Packard bietet das »Reference Information Storage System« (RISS) an. Er schließt das Backup und Replizieren von Datenbeständen auf unterschiedlichen Medien mit ein.
IBM wiederum setzt auf seine Storage-Arrays »Total Storage DR550« und »DR450«. Das »DR« steht für »Data Retention«. Die DR-Systeme haben eine Kapazität von bis zu 56 TByte.