Erst vor gut zwei Wochen hat HP anlässlich der "Technology at Work" in Barcelona seine Virtualisierungsstrategien für Rechenzentren
präsentiert. Am 1. April ging es in London nun um die Client-Seite. Ein Novum bei HP: Mit den HP Remote Client Solutions fasst das Unternehmen nun erstmals sein Angebot an Virtualisierungs- und Konsolidierungslösungen zusammen - und das über alle Geschäftsbereiche hinweg. HP Hat seine Blade-PC-/Blade-Workstation-Lösungen 2007 eingeführt und damit das Angebot komplettiert. Ende 2007 hat HP auch den US-Hersteller Neoware übernommen und damit sein Thin-Client-Portfolio um Linux-Angebote und individuelle Client-Virtualisierungslösungen erweitert. Im Markt-Ranking für Thin-Client-Lösungen rangiert HP seitdem nun auf Platz eins. Zu den Remote Client Solutions zählen neben den Blade-PC- und Blade-Workstation-Lösungen das Server-Based Computing und die Virtual Desktop Infrastructure. "Damit ist HP als einziger IT-Hersteller in der Lage, Unternehmen jeder Größe, die ihre IT-Infrastruktur konsolidieren möchten, eine End-to-End-Lösung zu bieten - vom Desktop bis zum Rechenzentrum", so Rob Idink, Director Commercial Desktops, Thin Clients, Commercial Monitors, Point-of-Sale (POS) Solutions, HP EMEA. "Das schließt auch die Backend-Infrastruktur, Software und Zugangsgeräte (Thin Clients) sowie Services mit ein."
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Statt auf eine Einheitslösung setzt HP auf maßgeschneiderte Angebote: HP will mit seinem Portfolio gezielt auf die Anforderungen der Kunden eingehen und eine Lösung entwerfen, die den individuellen Prioritäten wie zum Beispiel Sicherheit, Flexibilität oder Energieeffizienz entspricht. Dabei setzt HP auch auf die Zusammenarbeit mit Technologiepartnern wie Citrix und Vmware. "Client-Virtualisierung hat für HP eine hohe strategische Bedeutung. Wir sind der Ansicht, dass die klassischen IT-Strukturen mehr und mehr Architekturen weichen, die alle Ressourcen im Rechenzentrum bündeln", so Idink. So prognostizieren Analysten für das Jahr 2009, dass der Markt für Client-Virtualisierung erstmals schneller als der für Servervirtualisierung wachsen wird.
Als Produktneuheit kündigte HP auf dem Client-Virtualisierungsgipfel in London den "Client Virtualisation ROI Calculator" an, mit dem potenzielle Kunden auf einfache Weise herausfinden können sollen, wie viel Geld sie bezogen auf ihre individuelle Situation mit der Einführung einer HP-Client-Virtualisation-Lösung sparen könnten. Das Tool soll genau eruieren, aus welcher Maßnahme wie viel Einsparpotenzial resultiert.
Stefan Mutschler/wg