Mashup-Composition soll der Z-Serie neuen Schub verleihen

IBM macht Mainframe Web-2.0-fähig

18. September 2008, 22:57 Uhr |

IBM will dem Erfolg seiner Z-Serie mit einer Reihe neuer Software-Tools weiteren Aufschwung verleihen.

"Mainframes sind die kostengünstige Lösung, wenn es um die Entwicklung von modernen
Web-2.0-Anwendungen geht", sagte IBMs Software-Chef Steve Mills am Donnerstag in einem Gespräch mit
Analysten in New York. Hier meint er vor allem die geringeren Strom- und Kühlungskosten, aber auch
die einfache Skalierbarkeit der Z-Serie.

Doch trotz vieler Anstrengungen seitens IBM haben Mainframes in der Entwicklergemeinde immer
noch sehr häufig ein angestaubtes Image aus früheren Zeiten.

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Dieser Missinterpretation will der IT-Riese jetzt mit diversen Softwareverbesserungen
entgegentreten. "Unsere neue Mainframe-Mashup-Software erlaubt dem Enduser das einfache ?mashen?
von News-Feeds, Verkehrsmeldungen und anderen Datenquellen mit dem Unternehmens-Content", sagt
Kristof Kloeckner, IBMs Chefstratege für die Softwaregruppe.

Dazu kündigte IBM eine Reihe neuer Produkte an:

– Der Rational Asset Analyzer zeigt den Projektleitern und Entwicklern die Interdependenzen
zwischen verschiedenen Anwendungsprogrammen. Dabei scannt der Analyzer die Software und
entschlüsselt auch den Spaghetti-Code aus jahrzehntealten Programmen.

– Mit Rational Team Concert für System Z lassen sich geografisch weit verteilte
Mainframe-Entwicklungsteams koordinieren. Das neue System basiert auf IBMs Jazz-Technik. Geplant
ist außerdem, Team Concert mit der Developer-Suite für System-Z SOA Construction zu verbinden.

– Das Websphere-Portal für System Z umfasst alle modernen Web-2.0-Features, inklusive
Mashup-Composing.

– Mit Tivoli Z-Secure sollen die neuen Sicherheits- und Compliance-Auflagen besser erfüllt
werden können.

– Tivoli Business Service Manager für z/OS ist ein neues Systemmanagement-Tool, mit dem der
Status kritischer Services sowohl auf dem Mainframe als auch im Netz beobachtet und gesteuert
werden können.

"Im Wesentlichen vereinheitlichen wir unsere vielen Entwicklungs- und Monitor-Tools, um damit
die Z-Serie für die Entwickler und Administratoren attraktiver zu machen", so Daniel Sabbah, Chef
von IBM Rational.

Der Hintergrund dessen ist, dass sich IBMs Z-Serie einer zunehmenden Beliebtheit im Markt
erfreut. Inzwischen gibt es über 4000 Anwendungen, die für die Z-Serie entwickelt oder adaptiert
wurden. Hier hilft vor allem ein umfangreiches Migrationsprogramm, mit dem die Unix-Lösungen von
Sun, HP und anderen Unix-Anbietern auf Linux der Z-Serie portiert werden. Allein in diesem Jahr
investiert IBM annähernd 200 Millionen Dollar in dieses Migrationsprogramm.

Harald Weiss/wg


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