Kräftig überarbeitet beziehungsweise erweitert hat IBM sein Portfolio von Storage-Systemen. Neben dem DS8000 Turbo kündigte das Unternehmen High-End-Geräte der »N-Series« an.
Datentransfer mit bis zu 4 GBit/s: IBM DS8300 Turbo
Gleich vier neue Storage-Systeme bringt IBM auf den Markt. »Eines der breitesten Portfolios von Produkten und Lösungen im Speicherbereich ist noch breiter geworden«, kommentiert Andy Monshaw, General Manager des Bereichs IBM System Storage, die Ankündigungen. Mit den neuen Produkten verstärkt das Unternehmen den Druck auf Konkurrenten, vor allem auf EMC.
Im mittleren und oberen Leistungs- und Preissegment platziert IBM zwei Modelle: das »DS8100 Turbo« und das »DS8300 Turbo«. Beide transportieren Daten über Fibre-Channel- und Ficon-Verbindungen mit 4 GBit/s. Damit ist IBM nach eigenen Angaben der erste Hersteller, der Ficon mit 4 GBit/s unterstützt.
Beide Systeme sind mit Power5+-Prozessoren ausgestattet und in der Lage, je nach Datentyp unterschiedliche Speichertypen einzusetzen (Tiered Storage). Häufig benutzte Informationen werden beispielsweise auf schnellen Fibre-Channel-Laufwerken abgelegt, weniger wichtige auf Fibre-Channel-ATA-Platten (FATA). Diese lassen sich zusätzlich nutzen, um Snapshots oder Backups zu erstellen.
Weitere Funktionen der Daten-Turbos: eine Lösung für Business-Continuity/Desaster Recovery mit Failover- und Fallback-Modus sowie »Total Storage Productivity Center« (TPC), mit der sich das Replizieren von Datenbeständen überwachen lässt.
Zu Preis und Verfügbarkeit: Die US-Listenpreise für die DS8000-Modelle beginnen bei 213.000 Dollar. Die Geräte sollen Mitte November erhältlich sein.
Bereits im September sind dagegen die Enterprise-Appliances und Gateways der N7000-Serie verfügbar, die IBM zusammen Network Appliance entwickelt hat. Sie sollen in Unternehmen zum Einsatz kommen, die Network Attached Storage (NAS), Fibre-Channel-SANs mit 4 GBit/s (Storage Area Networks) oder Speichersysteme auf Basis von iSCSI einsetzen, eventuell alle drei Techniken parallel.
Die N7600 und N7800 sind mit Fibre-Channel- oder SATA-Festplatten mit einer Kapazität von bis zu 504 TByte bestückt. IBM bietet zwei Versionen der N-Systeme an: einmal die Enterprise-Appliance und zum anderen die Gateway-Variante. Die Gateways lassen sich an Speicher-Subsysteme von IBM, Hitachi oder Hewlett-Packard koppeln.
Die Enterprise-Appliance wird laut IBM ab dem 1. September zu haben sein. Für das Einstiegsmodell muss der Interessent etwa 140.000 Dollar veranschlagen. Etwas preisgünstiger sind mit circa 113.000 Dollar die Gateway-Versionen. Sie stehen Ende September zur Verfügung.
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