Die jüngsten Quartalszahlen lassen keine Rezession erkennen

IBM wächst weiter stark mit Software und Service

18. April 2008, 8:51 Uhr |

Nach Hewlett-Packard hat jetzt auch IBM ein blendendes Quartalsergebnis vorgelegt. Erhebliche Zuwächse im Software- und Servicebereich sowie Währungsgewinne ließen den Quartalsgewinn um stolze 26 Prozent auf 2,32 Milliarden Dollar ansteigen.

IBMs Umsatz legte im ersten Quartal 2008 um elf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar zu. Der
schwache Dollar sorgte in Europa für ein Wachstum von 16 und in Asien von 14 Prozent, wogegen Big
Blue in Amerika nur ein Plus von acht Prozent erzielen konnte. "Wir sind jetzt sehr zuversichtlich,
was die Geschäftsaussichten für das weitere Jahr angeht", so IBM-Chef Sam Palmisano anlässlich der
Bekanntgabe des Quartalsabschlusses.

Er sieht das gute Geschäftsergebnis vor allem als Folge seiner vor einigen Jahren eingeleiteten
Strategie, dass sich IBM überwiegend auf hoch profitable Wachstumsmärkte konzentrieren soll. Als
deren Folge hatte IBM das Drucker- sowie das PC-Geschäft verkauft. Damit unterscheidet sich die
IBM-Strategie inzwischen erheblich von der des Erzkonkurrenten Hewlett-Packard, denn HP macht seine
größten Gewinne inzwischen genau in diesen beiden Sparten.

Palmisanos Erklärung deckt sich mit den Ergebnissen pro Bereich. So legte die
Dienstleistungssparte Global Services um 17 Prozent zu, und auch der Softwareabsatz war mit einem
Plus von 14 Prozent noch überdurchschnittlich. Abwärts ging es dagegen bei der Hardware, die sieben
Prozent einbüßen musste. Nur bei den Mainframes gab es ein Plus von zehn Prozent, das IBM auf die
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/article.html?thes=&art=/articles/2008010/31428873_ha_CZ.html">Einführung der
Z10 zurückführt.

IBM verkauft zum überwiegenden Teil an Großunternehmen und Behörden. Deshalb sehen viele
Marktexperten die IBM-Zahlen immer als Barometer für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in den
Industriestaaten.

Harald Weiss/wg


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