HP Cloudsystem soll Welten verbinden
Infrastruktur für die hybride Cloud
Server-Hersteller wie HP zielen mit aktuellen integrierten Systemen darauf ab, virtualisierte Ressourcen im Rahmen einer Private Cloud automatisiert bereitstellen zu können. Dabei soll zudem die schnelle Skalierung in die Public Cloud möglich sein: eine Hybrid Cloud mit Cloud-Bursting-Funktionalität."Viele Unternehmen haben über einen längeren Zeitraum evaluiert, wie ihre zukünftige Datacenter-Infrastruktur aussehen muss, damit diese sie bei der Transformation in die digitale Ökonomie bestmöglich unterstützt", so Steve Janata, Analyst bei der Experton Group. "Der Markt hält hier mittlerweile eine breite Palette an Möglichkeiten bereit. Im Fokus liegen derzeit insbesondere ?Converged Cloud Infrastructures?, also integrierte Systeme, die auf validierten Bausteinen aufsetzen. Diese sind entweder als Architektur-Blueprint oder aber als vorkonfiguriertes System erhältlich." Ein solches Bundle aus Server-, Storage- und Netzwerkhardware, Hypervisor, Management- und Automationswerkzeugen sowie einem Frontend für die Provisionierung liefert HP mit Cloudsystem und einer Reihe zugehöriger Verwaltungswerkzeuge. Cloudbursting Vom "Cloudbursting" - der automatisch angestoßenen Skalierung einer Private Cloud durch das spontane Hinzuziehen von Public-Cloud-Ressourcen - ist in der Branche schon seit geraumer Zeit die Rede. Allerdings ist ein solches Cloudbursting in der Praxis komplexer, als es die "Evangelisten" der schönen neuen Cloud-Welt implizieren. "Eine Hürde beim Verschieben von VMs (Virtual Machines) von der Private Cloud in die Public Cloud ist die erforderliche Interaktion der Management-Tools", erläutert Johannes Horneck, Product Manager ISS bei HP, im LANline-Interview. "Schließlich muss der IT-Manager jederzeit wissen, wo und in welchem Status sich seine VMs gerade befinden." HP setzt deshalb im Rahmen der Cloudsystem-Matrix auf die Lösung MOE (Matrix Operating Environment): Diese wird auf beiden Seiten - in der privaten wie in der angemieteten Public Cloud - installiert und soll damit das Hybrid-Cloud-übergreifende IT-Management ermöglichen. Eine weiteres Hindernis auf dem Weg zum dynamischen Cloud Computing: "Die IT vieler Unternehmen ist nach wie vor in Silos aufgebaut", berichtet Horneck. Unternehmen benötigten deshalb vorkonfigurierte Bundles sowie Beratung durch Partner, die Lösungs- und Branchenkompetenz mitbringen. "Mit den Cloudsystem Matrix Solutions Bundles bieten wir paketierte Lösungen zu Endkundenpreisen ab 24.000 Euro", so Horneck gegenüber LANline. Damit erhalte ein Unternehmen die Hardware- und Softwarebasis für eine Private Cloud inklusive Tools für Aspekte wie Sicherheit, Hochverfügbarkeit und die Kontrolle der SLA-Einhaltung (Service Level Agreement). Cloud-Management Cloudsystem unterstützt neben HPs eigener Virtualisierungstechnik und den verbreiteten Plattformen von VMware und Microsoft inzwischen auch die Linux-Technik KVM (Kernel-based Virtual Machines). Zur Bereitstellung und Verwaltung habe man die Open-Source-Lösung Openstack in Cloudsystem integriert. Cloudbursting sei mit Ressourcen des hauseigenen Public-Cloud-Angebots HP Cloud Service wie auch mit Amazon EC2 und Savvis möglich, zudem unterstütze die Plattform ein Bursting zwischen verschiedenen Cloudsystem-Umgebungen. Die Lösung HP Cloud Service Automation (CSA), aktuell in Version 3.1, dient dabei als Tool für die Verwaltung und Vermittlung (Brokerage) von Cloud-Service-Infrastrukturen und -Anwendungen. Die Software liefert laut HP per einheitlichem Dashboard den Überblick über den gesamten Cloud-Service-Lifecycle. Konkurrierende Angebote findet man zum Beispiel in Form der IBM Hybrid Cloud Solution oder durch VMwares kürzlich angekündigten Vcloud Hybrid Service. Letzerer soll im Laufe des Jahres verfügbar werden und für den Public-Cloud-Part VMware-basierte Kapazitäten aus dem Vcloud-Partner-Ökosystem nutzen.
Der Autor auf LANline.de: wgreiner????????????????
Info: HPTel.: 07031/14-0Web: www.hp.com/de
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