Foundry-Abkommen

Intel soll Cisco-Chips fertigen

3. April 2013, 14:54 Uhr | Ulrike Garlet

Koreanischen Medienberichten zufolge haben Cisco und Intel ein Abkommen über die Fertigung von Chips unterzeichnet. Durch den Schritt könnte Intel die eigene Bedeutung als Auftragsfertiger ausbauen.

Nach einem Bericht der Korea Times haben Cisco und Intel eine Fertigungspartnerschaft über Chips vereinbart. »Intel hat vor kurzem ein Abkommen unterzeichnet, Netzwerkchips von Cisco auf vertraglicher Basis zu fertigen«, sagte Lee Hee-sung, Country Manager von Intel in Korea, der Zeitung zufolge. Offiziell bestätigt wurde die Partnerschaft von den beiden Unternehmen bislang allerdings nicht.

Die Zeitung zitiert zudem eine ungenannte Quelle bei Samsung: »Der Deal mit Cisco scheint bedeutend zu sein. Wenn Intel erfolgreich Chips mit Designs fertigt, die von Cisco geliefert werden, dann gewinnt es mehr Bedeutung im Foundry-Business«, so die Quelle.

Als Auftragsfertiger im Chip-Business ist Intel bislang noch relativ klein. Der Chipriese produziert für Kunden wie Netronome, Achronix, Tabula und neuerdings auch Altera. Bislang ist Intel dabei vor allem als Fertiger von Universalschaltkreisen aktiv, die von den Kunden nach der Produktion konfiguriert werden.

Das Geschäft als Auftragsfertiger könnte für Intel künftig allerdings schnell mehr Bedeutung bekommen. Wie viele PC-Hersteller leidet auch der Chipriese und dem rückläufigen PC-Markt. Durch eine Stärkung seines Foundry-Business könnte Intel versuchen, diese Verluste auszugleichen.


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