Unter dem Namen "H3C Technologies Co. Ltd." firmiert ab sofort das 2003 gegründete Joint Venture des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei und des US-Netzwerkspezialisten 3Com. H3C war schon bisher eine inoffizielle, aber gern verwendete Abkürzung für das Joint Venture. Unter der nun offiziellen neuen Marke will sich das Unternehmen vom Gerätelieferanten zum global tätigen Lösungsanbieter für IP-basierte Netzwerklösungen wandeln und damit dem Marktführer Cisco verstärkt Konkurrenz machen.
H3C-Hauptsitz ist die chinesische Stadt Hangzhou. Das Unternehmen stellt eine breite Palette von IP-Produkten her: Das Portfolio reicht von Switches, Routern und Security-Lösungen wie zum Beispiel Videoüberwachung über IP bis hin zu Storage- und Voice-over-IP-Angeboten sowie Netzwerkmanagementsoftware.
Die beiden Netzwerkausrüster hatten das transpazifische Joint Venture im Frühjahr 2003 aus der Taufe gehoben, im November 2003 nahm es dann die Arbeit auf. An dem Joint Venture hatte zunächst Huawei die Mehrheit gehalten, aufgrund der JV-Vereinbarung übernahm dann aber 3Com Anfang 2006 die 51-prozentige Anteilsmehrheit, Huawei hält die restlichen 49 Prozent.
H3C beschäftigt laut eigenen Angaben weltweit 4800 Mitarbeiter, davon 55 Prozent in Forschung und Entwicklung an den vier R&D-Standorten Peking, Hangzhou und Shenzhen in China sowie im indischen Bangladore. 2006 erzielte das Unternehmen einen Erlös von 712 Millionen Dollar. In Deutschland unterhält es für Vertrieb, Service und Vertriebspartnerbetreuung eine Niederlassung mit 13 Mitarbeitern in Aschheim bei München.
LANline/wg