Mit den drei WAN-Beschleunigern WXC 1800, WXC 2600 und WXC 3400 hat der amerikanische Netzwerker Juniper seine neue Generation von WOCs (WAN Optimization Controllers) vorgestellt. WOCs zielen darauf ab, geografisch verteilten Unternehmen im gesamten Unternehmensnetz gleichbleibend kurze Antwortzeiten beim Zugriff auf Applikationen, Dateien und Services zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck nutzt Juniper zahlreiche Mechanismen zur Beschleunigung von Protkollen und
Applikationen, daruner für TCP, UDP, MAPI, CIFS und HTTP/S. Zum Funktionsumfang zählen
QoS-Kontrolle, Content Distribution (Verteilung von Dateien) sowie Policy-Based Multipath.
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http://llschnuerer.cmpdm.de//articles/juniper_bringt_wan-beschleunigung_auf_access-router:/2008006/31533663_ha_LL.html?thes=">Juniper
bringt WAN-Beschleunigung auf Access-Router
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Blue Coat übernimmt Packeteer
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Neuerungen bei AFEs und WOCs: Schöner beschleunigen
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auf Junos-Basis mit Virtual Chassis: Juniper stürzt sich auf Layer 2
In den neuen Geräten dienen nun größere Festplattenlaufwerke der Speicherung von Bitmustern im
Rahmen der Bit-Level-Beschleunigung (Network Sequence Caching). Dieses Verfahren, bei dem WOCs
wiederholt auftretende Datenmuster in Caches ablegen, erlaubt laut den unterschiedlichen Anbietern
in diesem Marktsegment eine Beschleunigung des WAN-Verkehrs bis zum Faktor 100.
Junipers zentrale Managementplattform bietet Konfigurations-, Monitoring- und
Troubleshooting-Funktionen sowie automatischer Provisionierung. Die WXC-Geräte sind laut Juniper
mit den hauseigenen Routing-,
Switching–
und Sicherheitstechniken "nahtlos integrierbar".
Der WXC 1800 ist für den Einsatz in kleinen bis mittleren Filialen konzipiert, umfasst eine
Festplatte mit 80 GByte und unterstützt Bandbreiten bis 2 MBit/s.Der für mittlere bis große
Filialen konzipierte WXC 2600 kommt bis 8 MBit/s und 250 GByte Plattenplatz. Der WXC 3400 für große
Niederlassungen, Firmenzentralen und Datacenter stemmt 45 MBit/s und bringt es auf 1 TByte
Plattenplatz, verteilt auf zwei redundant ausgelegt, im Betrieb wechselbare 500 GByte-Platten.
Die neuen WXC-Systeme basieren auf Junipers "Field Replaceable Units", also vor Ort
austauschbaren Bauteilen. Da diese laut Hersteller die Grundlage für verschiedene Juniper-Systeme
bildet, soll dies Logistik und Lagerhaltung für Vertriebspartner und Kunden vereinfachen und die
Einsparung bei der Vertriebslogistik sowie bei Verpackungsmaterial und Rohstoffen ermöglichen.
Die Listenpreise beginnen bei 4895 Dollar für den WXC 1800 mit Unterstützung für bis zu zehn
Tunnels, 12.395 Dollar für den WXC 2600 mit Unterstützung für bis zu 20 Tunnels sowie 24.995 Dollar
für den WXC 3400 mit Unterstützung für bis zu 140 Verbindungen.
Mit den neuen WXC-Geräten liefert sich Juniper ein Wettrennen mit dem WOC-Marktführer Riverbed
sowie mit Blue Coat, die im Frühjahr den Konkurrenten und renommierten
Traffic-Managementspezialisten Packeteer
geschluckt
hat. Ebenfalls in diesem Marktsegment vetreten sind Cisco, Citrix, Expand, F5 Networks sowie
zahlreiche kleinere Anbieter. Juniper bietet inzwischen auch WAN-Beschleunigungsfunktionalität auf
Access-Routern
wie sonst nur Cisco mit den ISRs und 3Com in Kooperation mit Expand.
LANline/Dr. Wilhelm Greiner