X300 wird morgen offiziell vorgestellt

Lenovo setzt auf ultraflaches Notebook für Firmenkunden

25. Februar 2008, 13:01 Uhr |

Der chinesische Computerhersteller Lenovo stellt am morgigen Dienstag ein Sub-Notebook offiziell vor, das alle Produkte des Konzerns und auch die der Konkurrenz in den Schatten stellen soll. "Es ist so dünn wie das Macbook Air, es ist leichter und hat dabei ein DVD-Laufwerk und alle Anschlüsse" , so Konzernchef William Amelio. Er vergleicht das X300 genannte Gerät direkt mit dem neuesten Notebook von Apple. Steve Jobs, der Chef des kalifornischen PC-Herstellers, hatte Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt, als er das Macbook Air aus einem Briefumschlag zog. Produkttester bemängelten aber, dass die geringe Höhe des Geräts, das an der dünnsten Stelle nur vier Millimeter misst, zulasten der Funktionalität gehe. Das Lenovo-Notebook richtet sich explizit an Firmenkunden. Amelio verspricht eine Neuentwicklung ohne Kompromisse.

Den Briefumschlagtest besteht auch das 13-Zoll-Gerät X300 von Lenovo – wobei es minimal 18
Millimeter misst und 1,3 Kilogramm auf die Waage bringt. Es hat aber im Gegensatz zum auf
Verbraucher ausgerichteten Macbook Air drei USB-Anschlüsse und einen integrierten DVD-Brenner. Der
Akku ist nicht fest eingebaut. Mit einem Zusatzmodul kann man bis zu zehn Stunden mobil mit dem
Gerät arbeiten. Das neue Notebook soll vor allem zeigen, dass die Lenovo-Marke den
Thinkpad-Geräten, die noch unter IBM-Regie gefertigt wurden, in nichts nachsteht. Vor etwas mehr
als drei Jahren übernahm Lenovo die PC-Sparte von IBM für 1,75 Milliarden Dollar und stieg so mit
einem Schlag in die Top 5 der weltweit größten Computerproduzenten auf. Der Geschäftsbereich von
IBM arbeitete zuletzt zwar mit Verlust, repräsentierte aber besonders bei mobilen Computern für den
Unternehmenseinsatz stets den Stand der Technik.

In Deutschland nimmt Lenovo im Gesamtmarkt daher laut Zahlen der Marktforscher von IDC nur einen
der hinteren Plätze ein, alleine im Notebooksegment für Geschäftskunden belegt der Konzern aber die
zweite Position hinter Hewlett-Packard.

Für Geschäftskunden entwickeln die Chinesen auch erweiterte Funktionen in ihren Computern. So
arbeite die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Unternehmens gerade an einem vereinfachten
Aufspielen von Images. "Wie können wir IT-Leitern helfen, näher an die Idealvorstellung eines
Standard-Images zu kommen? Daran entwickeln wir im Moment", so Amelio. Er sagte allerdings noch
nicht, wie und wann diese Funktionen in ersten Lenovo-Geräten zu sehen sein werden.

CZ/Thorsten Riedl/wg


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