Vier Network-Attached-Storage-Systeme (NAS) bringt die Cisco-Tochter Linksys auf den Markt. Die Geräte kosten zwischen 1000 und 2500 Dollar.
Fasst vier 250-GByte-Platten: die NAS-Appliance NSS6000 von Linksys.
Die Appliances »NSS4000« und »NSS6000« werden nur als Chassis ausgeliefert, ohne Festplatten. Diese muss der Anwender selbst hinzufügen.
Das »NSS 6100« und das »NS4100« sind dagegen Komplettsysteme mit vier 250-GByte-Platten. Sie speichern somit bis zu 1 TByte an Rohdaten.
Während die 4000er Modelle bis zu 15 User-Verbindungen gleichzeitig unterstützen, sind das NSS 6000 und das 6100 für bis zu 75 Sessions ausgelegt. Interessenten müssen somit genau abwägen, ob diese Kapazitäten für ihr Unternehmen ausreichen.
Die Anwender können von Arbeitsplatzrechnern unter Windows oder Mac OS auf die NAS-Speicher zugreifen.
Alle vier Geräte werden über zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen an ein LAN angebunden. Ebenfalls allen gemeinsam ist Support für VLANs, Quality-of-Service (QoS), Link-Aggregation und Spanning-Tree.
Als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz. Die NSS bieten zudem Funktionen wie den Austausch von Disks im laufenden Betrieb (»Hot-swappable«), die Diagnose von Festplatten und LAN-Verbindungen sowie eine Online-Verschlüsselung der Daten beim Abpeichern mithilfe von AES (Advanced-Encryption-Standard).
Die NSS unterstützen folgende Raid-Level: 0, 1 und 5 sowie die entsprechenden »Spare«-Versionen. Hinzu kommen Raid 10 und JBOD (Just a Bunch of Disks).
Besonders stark stellt Linksys die »Kampfpreise« in den Vordergrund, zu denen es die NAS-Systeme anbietet. In den USA kostet das NSS4000-Chassis rund 1000 Dollar, das NS6000 an die 1400 Dollar.
Für das 4100 mit vier Platten verlangt der Hersteller an die 2000 Dollar, während das NSS6100 für 2500 Dollar zu haben ist.
Der Preis ist sicherlich auch das wichtigste Argument, mit dem Linksys gegenüber Firmen punkten möchte, die bereits seit längerem NAS-Appliances für kleine und mittlere Firmen anbieten.
Dazu gehören Adaptec mit der »Snap«-Produktlinie, aber auch Buffalo Technology mit den Geräten der Reihe »Tera Station Pro II«. Diese kündigte das Unternehmen vor zwei Wochen an.
Auch die Tera Station ist für bis zu vier Festplatten ausgelegt, hat jedoch eine maximale Kapazität von 1 oder 2 TByte – je nach Modell. Unterstützt werden die Raid-Level 0, 1, 5 und 10 sowie JBOD.
Die TS-H1.0.TGL/R5 von Buffalo mit 1 TByte ist in Deutschland für rund 840 Euro inklusive Mehrwertsteuer zu haben. Das Modell TS-H2.0TGL/R5 mit 2 TByte kostet rund 1550 Euro. Beide sind ab März erhältlich.