Schwere Zeiten für Vmware: Nach dem Abgang der Gründerin Diane Greene nimmt jetzt auch der Chefentwickler Richard Sarwal seinen Hut. Parallel dazu graben die großen Systemmanager Vmware das Umfeld der Servervirtualisierung ab.
Nach nur neun Monaten verlässt Vmwares Forschungs- und Entwicklungschef Richard Sarwal wieder
das Unternehmen und kehrt zu Oracle zurück. Cheftechnologe Stephen Herrod soll vorerst das
Tagesgeschäft dieses Bereichs weiterführen. Herrod ist seit 2001 bei Vmware und gilt als
Wegbereiter des Flaggschiffprodukts Infrastructure 3.
Die Ankündigung erfolgte nur wenige Tage vor der alljährlichen Kundenveranstaltung Vmworld, die
vom 15. bis 18. September in Las Vegas stattfindet.
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Virtualisierung
Vmwares Managementprobleme eskalieren. Erst im Juli musste die Vmware-Gründerin Diane Greene auf
Drängen von EMC-Chef Joe Tucci ihren Hut nehmen. Ihren Stuhl übernahm der langjährige
Microsoft-Manager Paul Maritz, der inzwischen bei EMC gelandet ist.
Parallel dazu kündigten HP, BMC und Fortisphere neue Management-Tools für virtuelle Server an,
womit sich der Konkurrenzdruck auf Vmware weiter erhöht. HP und BMC haben praktisch ihre Tools aus
der physischen IT-Landschaft in die virtuelle übertragen, wogegen Fortisphere eine neue Version
seiner Management-Lösung für virtuelle Umgebungen angekündigt hat.
Alle drei Anbieter stellen in den Vordergrund, dass die neuen Tools vor allem die Verwaltung
heterogener Hypervisor-Landschaften unterstützen. "Die großen Unternehmen werden aus verschiedenen
Gründen unterschiedliche Hypervisor im Einsatz haben, und keiner der bisherigen Hypervisor-Anbieter
hat hierzu adäquate Angebote im Portfolio", sagt EMCs Cheftechnologe Tom Bishop. Damit meint er vor
allem Vmware, das sich mit seiner proprietären Lösung immer stärker isoliert.
Harald Weiss/dp