Unified Communications neu erfinden

Mitel peppt sein gesamtes VoIP-Portfolio auf

2. Juli 2009, 22:58 Uhr |

Kanada spielt in Sachen (mobiler) VoIP-Kommunikation eine bedeutende Rolle auf den Globus: Research-in-Motion (RIM), Aastra, Nortel und eben Mitel sind Namen, die kaum einer aus der Branche nicht kennen würde. Mitel entwickelt seit den frühen 70ern des letzten Jahrhunderts Telefonielösungen - in den späteren 90ern erfolgte der sukzessive Übergang in die IP-Welt. Effizienz und Kosten sparen war schon immer ein Top-Thema bei Mitel - beispielsweise kam das Unternehmen Anfang der 90er mit einer Art Multiplexern, die vorhandene Standleitungen zusätzlich zum Datenverkehr auch zur gebündelten Sprachkommunikation nutzte. Heute umfasst das Portfolio von Mitel ein breit gefächertes Spektrum an Produkten und Services in Sachen IP-Kommunikation - von Geschäftstelefonen über TK-Anlagen und Contact-Center bis hin zu Colaboration- Messaging, Mobility- und Teleworking-Lösungen. In Zusammenarbeit mit Partnern bietet das Unternehmen all diese Funktionen auch als Managed Service.

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Im Rahmen einer neuen Europaoffensive, bei der Deutschland einer der wichtigsten Schlüsselmärkte
sein soll, hat Mitel jetzt eine Reihe neuer Entwicklungen angekündigt. So gibt es den Mitel Call
Director jetzt in der Version 4.0. Aus den "Series X" TK-Anlagen werden damit erstmals reine
Soft-Switches, die für unterschiedliche Plattformen zur Verfügung stehen. Eine der zentralen
funktionalen Neuheiten darin ist nennt sich "Dynamic Extension". Die auch als separates
Softwaremodul angebotene Funktion bietet Erreichbarkeit über eine einzige Nummer. Dies bedeutet,
dass ein Anruf auf einer Geschäftsnummer gleichzeitig an bis zu acht Geräten in einer persönlichen
Anrufergruppe angenommen werden kann. Zwischen allen Geräten ist eine nahtlose Übergabe möglich.
Die Software bietet zudem eine zentrale Sprach-Mailbox und einen einfachen Zugang zu geschäftlichen
Kommunikationsfunktionen von jedem Ort aus.

Einen ersten Einblick gewährte Mitel in die Version 3.0 des "Unified Cummunicator Advanced", die
im Herbst auf den Markt kommen soll. Die Software vereinigt alle Unified-Communications-Optionen
(UC) des Mitel Portfolios in einem einfachen und intuitiven Interface. Neben einer überarbeiteten
Oberfläche mit integrieter Funktionsleiste gehören eine integrierte Chef/Sekretärinnen-Funktion, "
Dynamischer Status" und Anwesenheitfunktion, Nupoint Visual Voice-Mail und ein Web-Client für
Smartphone Browser zu den wichtigsten Neuerungen. Die UC-Lösung läauft derzeit unter Windows, wobei
die UC-Funktionen als solche betriebssystemunabhängig über ein Browser-Inferface steuerbar sind.
Für 2010 ist geplant, die gesamte Software vollständig Browser-basiert anzubieten.

Auf der Hardwareseite lässt Mitel ein paar neue Endgeräte vom Stapel. Dazu gehören mit dem "5320
IP Phone" ein Einstiegs-Self-Label IP Telefon mit großem Grafik-Display, mit dem "5360 Color Touch
Screen Phone" ein Premium Color-Business-Telefon mit 800*480 Bildpunkten TFT-Display,
Dual-GbE-Schnittstelle, HTML Toolkit V2 Unterstützung, Gadget Sidebar und DECT-Anbindung (beide
sollen in drei bis vier Monaten verfügbar sein), sowie mit der "5540 IP Console" eine IP-Konsole im
Retro-Design. Für letztere gibt es noch kein Release-Datum.

Die neue Mitel-Telecollaboration-Lösung besteht aus einem High-Definition-Video-Subsystem mit
HD-Kameras und mehreren HD-Monitoren – alles integriert in eine geclusterte Videowand zur
Unterstützung von flexiblen virtuellen Räumen, einem Audio-Subsystem mit Unterstützung für
Breitband-Raumklang und Austrahlung in CD Qualität sowie einem Datensharing-Modul. Anders als
vergleichbare Lösungen etwa von Cisco/Tandberg oder Polycom bietet Mitel die Linux-basierende
Lösung nicht nur als vorgefertigtes Komplettsystem an, sondern auch als modulares System mit
verschiedenen Freiheitsgraden. So kann sich der Anwender auf Wunsch die eingesetzten Server und
Monitore selbst zusammenzustellen. Für die Kommunikation benötig das System keine dedizierte
Intranet-Verbindung sondern sie läuft verschlüsselt über das öffentliche Internet. Der
Bandbreitenbedarf soll trotz HD bei bescheidenen 2,5 MBit/s (in beiden Richtungen) liegen, womit
ein entsprechender synchroner DSL-Anschluss ausreichen würde. Unter dem Strich soll die Mitel-
Telecollaboration-Lösung einen deutlichen Kostenvorteil gegenüber anderen High-end-Lösungen
bieten.

LANline/Stefan Mutschler


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