Selbst Netzwerkfestplatten für den Privatgebrauch werden inzwischen immer häufiger als "NAS" bezeichnet. Die Abkürzung steht für den englischen Begriff Network Attached Storage, was sich sinngemäß mit "ans Netzwerk angeschlossener Speicher" übersetzen lässt.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen externen Festplatte wird ein NAS nicht per USB-Kabel direkt mit einem PC oder Notebook, sondern per Netzwerkkabel mit einem freien LAN-Port des Routers verbunden.
Dabei verhält sich ein NAS im Heimnetz ähnlich wie ein PC mit eingerichteter Netzwerkoder Ordnerfreigabe. Ebenso wie ein PC oder Notebook ist die Netzwerkfestplatte ein völlig eigenständiges und unabhängiges Gerät im Netzwerk – jedoch mit einem deutlich geringeren Energieverbrauch.
Jeder PC im Heimnetz kann auf die Freigaben oder Netzlaufwerke eines NAS zugreifen. Netzlaufwerke oder Freigaben bezeichnen viele Gerätehersteller auch mit dem englischen Ausdruck "Shares".
Freigaben lassen sich schützen oder ohne Einschränkung definieren. Auf nicht geschützte Freigaben hat jeder Anwender und jedes Gerät im Heimnetz ohne Einschränkung Zugriff. Die Nutzung eingeschränkter Freigaben erfordert Benutzernamen und Passwort.
Die Freigaben (oder Shares) eines Netzwerkspeichers erscheinen im Windows Explorer in der Spalte links unter "Netzwerke". Dort listet Windows alle Geräte auf, die Freigaben im Heimnetz bereitstellen. Viele Hersteller haben für die Netzspeicher ein kleines Tool, mit dem sich die Freigaben des NAS direkt anzeigen oder als herkömmliches Laufwerk einbinden lassen.