Neterions X3100 unterstützt als erster den SR-IOV-1.0-Standard
Netzwerkadapter behebt Virtualisierungsflaschenhals
Eines der Probleme der Servervirtualisierung ist der erhöhte Input/Output (I/O), der anfällt, wenn mehrere virtuelle Server auf dem selben physischen Server ablaufen. Dieser Flaschenhals bedeutet bislang, dass vor allem datenbankintensive Anwendungen nicht virtualisiert werden können. Doch ein kalifornischer Startup meint jetzt, dass er mit seinen neuen Netzwerkadaptern dieses Problem gelöst hat.
Neterions Netzwerkadapter X3100 ist der erste, der den neuen SR-IOV-1.0-Standard unterstützt. SR-IOV steht für Single-Root I/O Virtualization, und der Standard ist eine PCIe-Erweiterung, die es erlaubt, dass sich ein einzelner Adapter genauso verhält wie mehrere physische Adapter in einem virtuellen Umfeld.
Neterions X3100-Serie gehört zu deren 10-GbE-Produkten, mit denen der Flaschenhals von I/O-Abfragen in einer virtuellen Umgebung praktisch aufgehoben werden kann. "Unsere Adapter unterstützen Vmwares Net-Queue-Technologie, mit der wir bereits eine Übertragungsrate von annähernd 10 GBit/s in einem Vmware ESX-Server-Umfeld erreicht haben", sagt Neterions CEO Dave Zabrowski. Seiner Ansicht nach sind die neuen Adapter ein Durchbruch in der Anwendung von Virtualisierungtechniken.
Die X3100-Serie ist Neterions dritte Generation an siliziumbasierten Adaptern. Die hohe Leistung wird durch eine Hardware-Architektur erreicht, die zu physisch getrennten I/O-Kanälen führt. Die Adapter unterstützen alle gängigen Serverbetriebssysteme, Hypervisor und Serverarchitekturen.
"Deren Technologie ist tatsächlich bahnbrechend und kann den Weg dafür ebnen, dass nicht nur die zeitunkritsichen Aufgaben virtualisiert werden, sondern endlich auch die großen Datenbankanwendungen", sagt Jeff Byrne, Analyst bei der Taneja-Gruppe.
Neterions neue X3100-Adapter sollen in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen und werden um die 1000 Dollar kosten.
Harald Weiss/dp
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