Ab Donnerstag können sich Kommunen wieder um Fördergutscheine der EU für den Aufbau öffentlicher WLAN-Hotspots bewerben.
Die EU startet am Donnerstag den nächsten Wettlauf um Fördergutscheine für WLAN-Hotspots in Kommunen. Das Innenministerium in Schwerin ermunterte daher am Dienstag Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern, sich um die Finanzhilfe zu bewerben. Interessierte Kommunen müssten sich auf der Internetplattform www.WiFi4EU.eu anmelden, teilte das für EU-Angelegenheiten zuständige Ministerium mit. Rasche Anmeldung steigere dabei die Chancen.
Beim ersten Aufruf vor einem Jahr hätten sich mehr als 14.000 Kommunen aus ganz Europa registriert, darunter auch Gemeinden aus Mecklenburg-Vorpommern. Wie viele, konnte das Ministerium unter Hinweis auf die Organisation durch Brüssel nicht sagen.
Mit Hilfe des EU-Förderprogramms WiFi4EU soll die Zahl kommunaler Hotspots spürbar erhöht werden. Die EU-Kommission hatte 2017 die Initiative gestartet und mit einem Budget von 120 Millionen Euro ausgestattet. Mit dem Geld sollen Anschaffung und Installation moderner WLAN-Technologie in Zentren des öffentlichen Lebens unterstützt werden. Kommunen erhalten Gutscheine über jeweils 15.000 Euro für die Einrichtung von Hotspots etwa in Bibliotheken, Museen, Parks und oder auf Plätzen. Die Kosten für Betrieb und Wartung des Netzes tragen die Gemeinden.
Einer Erhebung zufolge bieten im Nordosten knapp 70 Kommunen insgesamt mehr 300 kostenlose Internet-Hotspots. Darunter sind neben Rostock und Schwerin auch Badeorte an der Küste. Orte mit kostenlosen Internet-Hotspots können nicht mehr von der EU-Förderung profitieren.