Einer Studie zufolge hat die Nutzung von Open Source den IT-Anwendern bislang Einsparungen in Höhe von rund 60 Milliarden Dollar beschert. "Open Source hat den Softwaremarkt kräftig durcheinander gewirbelt", sagt Jim Johnson, Chef der Bostoner Marktforschungsagentur Standish Group. Laut dem Bericht sind die gesparten 60 Milliarden Dollar zwar nur sechs Prozent des mehrere Billionen Dollar schweren IT-Marktes, doch die Zuwachsraten seien sehr hoch. "Open Source ist der Megatrend der Stunde und dieses Modell wird alle bislang noch rein proprietären Bereiche erfassen", prophezeit bereits der amerikanische Software-Guru Timothy Chou.
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Opensource-Entwicklung muss moderiert werden"
Doch aus Sicht der Softwareanbieter erscheint diese Einsparung nicht so rosig. "Diese 60
Milliarden Dollar bedeuten praktisch im Gegenzug eine gleich hohe Umsatzeinbuße bei den Anbietern",
sagt Johnson. Der Bericht der Gruppe geht sehr detailliert auf die Situation im Open-Source-Markt
ein und führt die wichtigsten Trend an, die diesen Markt vorantreiben. Standish hat für diesen
Bericht fünf Jahre lang Daten erhoben und Interviews geführt. "Es ist die umfangreichste
Untersuchung, die jemals über den Einfluss von Open Source durchgeführt wurde", so Johnson.
Harald Weiss/wg