Allnet bringt Industrial-Powerline-Serie mit 200 MBit/s auf den Markt

Powerline-Technik für den Industrie- und Business-Einsatz

8. Oktober 2008, 22:58 Uhr |

Mit den Geräten der Industrial-Powerline-Serie bietet Allnet jetzt eine geeignete Vernetzungstechnik für größere Installationen und erlaubt so nach eigenem Bekunden auch eine Verwendung im Business-Bereich. Wo normale Powerline-Geräte an ihre technischen Grenzen stoßen (mehrere Stromphasen oder schwierige Installationsumgebungen) sollen sich mit der neuen Technik selbst größere Installationen realisieren lassen. Das ideale Einsatzgebiet der Industrial-Powerline-Produkte liege in der Vernetzung von größeren Gebäuden wie Hotels, Altenheimen, Krankenhäusern, Hochhäusern oder Bürogebäuden. Für die Planung und Realisierung der Netzwerke steht laut Allnet nicht nur die Powerline-Technik zur Verfügung, zusätzlich könne die Vernetzung auch über ein bereits vorhandenes Coax-Kabelnetzwerk erfolgen, was eine schnelle und problemlose Installation garantiere. Die so genannten Head-Ends (Verteilung und Steuerung des Netzwerks) und Repeater können durch Wahl des passenden Anschlusskabels entweder für Coax, Powerline oder beide Medien gleichzeitig verwendet werden.

Bei der neuen Allnet-Industrial-Powerline-Technik wird das Powerline-Signal durch die
Head-End-Einheit mittels zweier Ferrit-Kerne direkt induktiv in die Hauptstromleitung eingespeist
und steht so im Stromkreis zur Verfügung. Im Gegensatz zur bisheriger Powerline-Technik für den
Home-Bereich mit mehreren gleichartigen Powerline-Bridges, besteht Industrial Powerline aus
unterschiedlichen Komponenten. Die im Netzwerk als Master eingesetzte Head-End-Einheit lässt sich
mit mehreren angeschlossenen CPE-Endgeräten kombinieren. Ist ein größeres Netzwerk geplant oder
sollen gar mehrere Netzwerksegmente gebildet werden, lässt sich die Installation durch den Einsatz
von Repeatern flexibel erweitern. Die erreichbare Bruttogeschwindigkeit der Geräte beträgt laut
Hersteller 200 MBit/s, was einen Nettodatendurchsatz von bis zu zirka 70 MBit/s ergeben soll. Bis
zu 64 gleichzeitige Verbindungen zu den Benutzerendgeräten oder weiteren Repeatern können jeweils
pro Head-End oder Repeater aufgebaut werden.

Zudem soll die Verwendung des Token-Passing-Verfahrens berechenbare und reservierbare
Bandbreiten für die einzelnen Netzwerkknoten ermöglichen – eine Grundvoraussetzung für viele
moderne Netzwerkanwendungen wie Video- oder Audio-Streaming. Zwei unterschiedliche Arten von VLANs
ermöglichen ferner den Betrieb von mehreren getrennten Netzwerken auf demselben Medium (Stromnetz
und/oder Coax-Leitungen). Die umfangreichen Managementoptionen sollen eine erfolgreiche Planung und
Installation gewährleisten, und die Verwaltungs- und Kontrollfunktionen einen störungsfreien
Betrieb sicherstellen. Die Sicherheitseinstellungen verhindern nach Angaben des Herstellers auch
unautorisierten Netzwerkverkehr zwischen den angebundenen Endgeräten und sollen so eine
uneingeschränkte Privatsphäre gewährleisten, wie sie zum Beispiel in Hotelgästezimmern zwingend
benötigt wird. Weitere Informationen finden sich unter
www.allnet.de. Zudem bietet das
Allnet-Schulungszentrum "802.lab" (
www.802lab.de) für seine
Industrial-Powerline-Produkte technische Schulungen und Installationsplanungen an.

LANline/pf

Weitere Infos zum Thema:


http://llschnuerer.cmpdm.de//kn31584748" target="true">IEEE P1901, Powerline –
Geteilte Stoßrichtung reduziert Schlagkraft


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