Speichersysteme: Virtuelle Tape-Libraries
Quantum: Virtuelle Tape-Library killt Duplikate
Die virtuellen Tape-Libraries der »DXi«-Reihe von Quantum weisen eine Besonderheit auf: Sie entfernen beim Speichern automatisch Duplikate von Dateien, Stichwort »Data-De-Duplication«.
Data-De-Duplication, oder kurz Data-De-Dup, lässt sich auf mehrere Ebenen einsetzen: zum Entfernen kompletter Dateien, die doppelt vorliegen, oder auf Byte-Ebene. In diesem Fall entfernt das Archivierungssystem Duplikate von Bytes.
Das Ergebnis ist ein deutlich geringerer Bedarf an Speicherplatz. Nach Angaben von Quantum lassen sich mithilfe der Technik zwischen 10 und 50 Mal mehr Nutzdaten auf Speichermedien unterbringen. Allerdings ist dies nicht nur auf das Eliminieren von Dopplern zurückzuführen, sondern auch auf den Einsatz von Datenkompression.
Quantum nutzt bei DXi das Data-De-Dup-Verfahren von Adic, die das Unternehmen im Mai übernahm. Zwei DXi-Systeme sind derzeit verfügbar: das DXi 3500 und DXi 5500.
Das DXi 3500 ist in der Lage, 290 GByte Daten pro Stunde zu sichern. Die Kapazität des Systems liegt je nach Ausbaustufe zwischen 1,2 und 4,2 TByte.
Auf 800 GByte pro Stunde kommt das DXi 5500. Auch diese virtuelle Tape-Library steht wie das kleinere Modell in vier Versionen zur Verfügung. Die kleinste fasst 3,6 TByte, das Top-Modell 10,8 TByte.
Ein Software-Layer stellt unter anderem Monitoring- und Analysewerkzeuge bereit, außerdem eine Datenkompressionsfunktion und die Option, eine asynchrone Datenreplikation durchzuführen.
Zu den Preisen und der Verfügbarkeit: Beide DXi-Geräte will Quantum im ersten Quartal des kommenden Jahres auf den Markt bringen. Das preisgünstigste Modell des DXi 3500 kostet rund 24.000 Dollar.
Als Ergänzung will Quantum die Anbindung an Fibre-Channel-Netze anbieten, außerdem die Option, Daten zwischen Virtual-Tape-Libraries zu replizieren. Allerdings stehen in beiden Fällen weder Verfügbarkeit noch Preise fest.
