Rademacher vertreibt seine Smart Home-Lösungen bislang vor allem über Handwerker. Nun möchte sich der Hersteller im IT-Channel einen weiteren Vertriebsweg aufbauen. Im Systemhauskanal muss Rademacher allerdings bekannter werden.
Immer mehr Konsumenten nutzen Smart-Home-Anwendungen im Alltag. Diese Entwicklung möchte der Spezialist für Automatisierungslösungen, Rademacher, für sich nutzen. Der Hersteller aus Rhede in Westfalen hat unter anderem Rollladen- und Markisenmotore, elektronische Heizkörperthermostate, Sensoren und eine Reihe weiterer Hausautomationslösungen im Portfolio. Damit geht die Produktpalette deutlich über die Smart Home-Anwendungen hinaus, um die mittlerweile auch viele klassische IT-Hersteller ihr Angebot erweitert haben. Über das 2011 entwickelte Smart-Home-System »Home Pilot« lassen sich die Rademacher-Produkte per Smartphone, Tablet oder PC steuern.
»Hausautomation ist auf dem Vormarsch, aber noch am Anfang der Wachstumskurve«, sagt Andreas Dölker, Chief Sales Officer (CSO) bei Rademacher, im CRN-Gespräch. Ganz so schnell wie zunächst erhofft, gehe die Verbreitung allerdings nicht. »In meinen Augen liegt das auch daran, dass der aktive Vertriebskanal fehlt«, gibt er zu Bedenken.
Wenn es um den Vertrieb seiner Lösungen geht, ist Rademacher aktuell vor allem im Elektrogroßhandel vertreten und verkauft seine Produkte über mehr als 10.000 Handwerker und Elektriker in Deutschland. Vertriebspartner, die an einer engen Zusammenarbeit interessiert sind, bildet Rademacher im Rahmen seines Fachhandelsprogramms durch intensive Schulungen zu sogenannten »Home-Pilot-Fachmännern« aus. Mehr als 200 Home-Pilot-Fachmänner hat Rademacher in Deutschland bereits zertifiziert – vorwiegend Elektriker und Spezialisten für Sonnenschutz. Die Mehrheit der Handwerker baut die Rademacher-Lösungen allerdings in erster Linie auf Kundenwunsch ein statt auf ein aktives Vermarktungskonzept zu setzen. »Vermarktungstechnisch haben viele das Thema noch gar nicht aufgegriffen«, bedauert Dölker.