Open Source

Red Hat schnürt Paket für hyperkonvergente Infrastrukturen

29. Juni 2017, 7:15 Uhr | Daniel Dubsky

Im wachsenden Markt für hyperkonvergente Infrastrukturen will auch Red Hat mitmischen und hat aus Open-Source-Komponenten eine Plattform gebaut, die auf beliebiger Hardware zum Einsatz kommen soll.

Red Hat hat mit »Red Hat Hyperconverged Infrastructure« die nach eigenen Angaben erste hyperkonvergente Lösung auf Open-Source-Basis vorgestellt. Für diese hat der Software-Spezialist einige seiner bestehenden Lösungen zusammengeführt, und zwar »Red Hat Enterprise Linux«, »Red Hat Virtualization« sowie »Red Hat Gluster Storage« und das Automatisierungsframework »Ansible«. Das Ergebnis soll eine Plattform sein, die alles mitbringt, was Unternehmen für ein einfach zu verwaltendes, softwaredefiniertes Rechenzentrum benötigen, das auf Standard-Servern und gemeinsam genutzten Storage-Systemen basiert.

Anders als die großen Storage-Hersteller, deren Lösungen Hardware und Software vereinen, konzentriert sich Red Hat auf die Software und überlässt den Kunden bei der Hardware die Wahl. So gebe es keinen Vendor-Lock-in, preist der Linux-Spezialist die Vorteile. Allerdings gibt es einige Vorgaben, um die für hyperkonvergente Systeme notwendige Redundanz und Ausfallsicherheit sicherzustellen: Es werden mindestens drei physikalische Server mit mindestens zwei Netzwerkkarten benötigt, wobei ein Cluster aber auch aus sechs oder neun Maschinen bestehen kann.

Red Hat sieht seine Lösung vor allem in Filialen und Niederlassungen, wo oft kein eigenes IT-Team bereitsteht und meist auch keine Raum- und Kühlkapazitäten für ein richtiges Rechenzentrum verfügbar sind. Dort sei es wichtig, IT-Services über integrierte Systeme anbieten zu können, die sich einfach und zentral verwalten lassen. »Mit Red Hat Hyperconverged Infrastructure sind Unternehmen in der Lage, Server- und Storage-Ressourcen für Außenstellen bereitzustellen und lokale Instanzen von Applikationen mit der gleichen Leistung wie in ihrem Rechenzentrum zu betreiben«, sagt Ranga Rangachari, Vice President and General Manager des Storage-Bereiches bei Red Hat.

Red Hat Hyperconverged Infrastructure ist ab sofort verfügbar und arbeitet mit der Systemmanagement-Lösung »Satellite« und der Cloud-Verwaltung »Cloudforms« des Herstellers zusammen. Wie bei den meisten anderen seiner Lösungen setzt Red Hat auf ein Subscription-Modell.


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