Die Nachfrage nach digitalen Speichermedien kennt offenbar keine Grenzen. Das Geschäft mit internen und zunehmend auch externen Festplatten läuft bei den großen Herstellern wie Seagate, Western Digital und Hitachi besser denn je.
Der Festplattenhersteller Western Digital profitiert ebenso wie Branchenprimus Seagate und Hitachi von der enormen Nachfrage nach Speicherlösungen mit ständig wachsenden Kapazitäten für Unternehmen und private Endkunden. Die Consumer-Festplatten haben aufgrund des großen Speicherbedarfs für Filme, Musik und Fotos bereits die 1-TByte-Grenze überschritten. Laut einer Studie, die Insite Consulting im Auftrag von Western Digital durchgeführt hat, sollen zudem ausgerechnet die Deutschen darin führend sein, wenn es darum geht, Aktfotos auf dem privaten PC zu speichern.
Während in Europa 17 Prozent der Befragten zugeben, erotische Fotos auf ihrem Rechner zu speichern, sind es in Deutschland 24 Prozent. Der Großteil entfällt dabei in Deutschland mit elf Prozent auf Bilder von anderen Personen, während sechs Prozent eigene Aktbilder auf ihrem PC besitzen. Sieben Prozent wollen hierzu keine klare Aussage machen. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die Endanwender erstaunlich wenig über die Technik ihrer Datenspeicher wissen. So geht zum Beispiel mehr als die Hälfte der PC-Benutzer in Europa davon aus, dass ein Mitnutzer keine Daten löschen kann. Für die Studie wurden 2.027 Personen in Deutschland, Frankreich, England, Italien und Spanien zwischen 18 und 64 Jahren befragt. Voraussetzung war, dass die Teilnehmer zu Hause über einen PC verfügen.
Western Digital kann durch die erhöhte Nachfrage nach Speicherlösungen im zweiten Fiskalquartal einen Umsatz von 2,2 Milliarden US-Dollar aus der Lieferung von rund 34 Millionen Festplatten sowie einen Nettogewinn von 305 Millionen US-Dollar vermelden. Darin enthalten ist die Lieferung von 8,7 Millionen 2,5-Zoll-Platten für Laptops und externe Festplatten sowie ungefähr 4,1 Millionen 3,5-Zoll- Platten für den kräftig zulegenden Consumer Electronics- Markt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat das Unternehmen rund 40 Prozent mehr Festplatten verkauft. Das Retail-Geschäft mit externen Festplatten betrug 18 Prozent des Gesamtumsatzes für das zweite Fiskalquartal.
Besonders erfolgreich ist Western Digital mit seinen externen Festplatten der »My Book«-Serie, die nun auch mit 1 TByte Speicherkapazität verfügbar ist. Die Festplatten werden in verschiedenen Ausstattungsvarianten wie »Studio«, »Office« und »Home« angeboten, die auf das jeweilige Anwendungsfeld zugeschnitten sind. Das im Design einem Buch nachempfundene Gehäuse nimmt wenig Platz auf dem Schreibtisch ein, kann waagerecht gestapelt werden und ermöglicht es, zwei oder mehrere Laufwerke wie die Bücherbände in einem Regal nebeneinander zu stellen. Auf eine 1-TByte-Festplatte passen zum Beispiel bis zu 250.000 MP3-Files oder bis zu 400 Stunden Filme in DVD-Qualität. Distributoren sind Ingram Micro und Bell Microproducts.
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