Geringe Investitionen und hohe Flexibilität sind entscheidend

Saas-Anbieter setzen auf Opensource

3. April 2008, 9:43 Uhr |

Das technische Know-how der Anbieter von Software-as-a-Service sowie deren Kostenbewusstsein macht sie zu idealen Opensource-Anwendern. Doch es ist fraglich ob Opensource deren CIOs auch eine langfristige Planungssicherheit in Aussicht stellen kann. Laut Gartner wird Opensource bereits in drei Jahren die IT-Infrastruktur der SaaS-Anbieter beherrschen. "Alle Saas-Anbieter stürzen sich gegenwärtig auf Opensource als eine besonders kostengünstige und flexible Plattform", sagt Gartner-Analyst Yefim Natis.

Hinzu kommt seiner Ansicht nach, dass viele Anbieter von proprietärer Software die SaaS-Anbieter
häufig nicht als Kunden, sondern vorwiegend als Konkurrenz betrachten. "Sie Softwarehersteller
wollen naturgemäß vor allem In-house-Lösungen verkaufen, da passt ein Serviceanbieter bei vielen
nicht ins Konzept", sagt er über die Vertriebsproblematik der Anbieter von proprietärer
Software.

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bringt Opensource-Community gegen sich auf

Für den umfangreichen Einsatz von Opensource bei den SaaS-Anbietern spricht nach Ansicht von
Gartner auch die Tatsache, dass die SaaS-Anbieter ein hohes Maß an technischer Expertise haben,
womit auch die Nutzung von komplexen Opensource-Lösungen kein Problem darstellt. "Bei den Anwendern
kommt an erster Stelle der Businessaspekt einer IT-Lösung – bei den SaaS-Anbietern spielen die
Betriebskosten und die technische Flexibilität eine viel größere Rolle", meint Natis.

Ohne eigene Entwicklung und ohne proprietäre Software würden sich die SaaS-Anbieter seiner
Meinung nach mehr und mehr zu echten Dienstleistern entwickeln, die schon bald viel mehr in ihrem
Portfolio haben werden, als jede In-house Lösung jemals leisten kann.

Den einzigen Nachteil in dieser Entwicklung sieht Natis darin, dass die Opensource-Community
möglicherweise nicht die erforderliche Roadmap und den Support für derartige zeit- und
anwendungs-kritische Lösungen erbringen kann. "Die heterogene Struktur der Opensource-Gemeinde
macht es für die Saas-CIOs schwierig die erforderlichen langfristigen Pläne aufzustellen, da nicht
immer klar ist, was wann verfügbar sein wird", meint Natis.

Harald Weiss/CZ/pk


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