3M sichert ihre unternehmenskritischen Daten seit Anfang 2006 mithilfe des Backup- und Recovery-Tools »Time Navigator« von Atempo. Minimale Administrationskosten, kürzeste Restore-Zeiten und einfache Bedienung waren die ausschlaggebenden Argumente, warum sich das Unternehmen für diese Lösung entschieden hat.
Post-it, die kleinen gelben Haftnotizen, sind ideale Helfer gegen das Vergessen wichtiger Informationen. Aber selbst ihr Erfinder, die weltweit agierende 3M, würde seine Daten nicht darauf dauerhaft sichern wollen.
Seit über 100 Jahren stellt 3M Produkte für Industrie, Gewerbe und Haushalt her. Waren es zu Beginn – damals noch unter dem Namen »Minnesota Mining and Manufacturing Company« – Schleifmittel auf textiler Basis, so produziert der Konzern mittlerweile über 50000 Produkte für alle Bereiche des Lebens.
Man findet sie in allen Bereichen des Haushalts, der Industrie und der Medizin. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2004 weltweit einen Jahresumsatz von 20000 Milliarden Dollar und beschäftigte 67000 Mitarbeiter.
Die Schweizer 3M-Niederlassung mit Sitz in Rüschlikon ist eine von weltweit 60 Niederlassungen. 1963 als eigenständiges Tochterunternehmen der 3M-Company gegründet, vertreibt sie heute rund 15.000 Produkte auf dem Schweizer Markt. Verkaufsstruktur und Marketingprogramme sind auf Schweizer Bedürfnisse abgestimmt. Am Hauptsitz in Rüschlikon und am 1999 eingeweihten Kundencenter Rotkreuz beschäftigt das Unternehmen 200 Mitarbeiter in den Bereichen Marketing und Vertrieb, Forschung und Verwaltung.
Es werden in Rüschlikon 15 und in Rotkreuz 5 Server betrieben. An den beiden Standorten entsteht derzeit ein Datenaufkommen von etwa 1,5 TByte. Die Daten setzen sich aus Office- und Collaboration-Anwendungen zusammen. Es enthält sowohl Files als auch mehrere Datenbanken auf Basis von SQL und Lotus-Notes-Domino.
Alle Daten speicherte das Unternehmen bisher mit einer Backup-Verwaltungssoftware auf einer virtuellen Tape-Library. Es zeigte sich aber, dass diese Lösung für zukünftige Ansprüche zunehmend kompliziert und teuer im Unterhalt sein würde. Also suchte das Administratorenteam um Daniel Tritten, IC Projekt Leader bei 3M (Schweiz), auf dem Markt nach einer Alternative. Das betreuende Systemhaus Itris Informatic machte das Team auf »Time Navigator« von Atempo aufmerksam.
Die Anforderungen standen nach den bisherigen Erfahrungen bereits fest: Schnelle Backup- und Restore-Zeiten sollten die Anwender, eine einfache Bedienung die Administratoren maximal entlasten. Also bestellte das Projektteam bei Atempo eine Teststellung des Time Navigator und prüfte ausgiebig seine Funktionalität.
Daniel Tritten fasst in einem Satz zusammen, warum er sich sofort für Time Navigator begeistern konnte: »Weil diese Lösung flexibel, skalierbar, sicher und einfach zu bedienen ist.« Denn die zentralisierte Verwaltungsoberfläche von Time Navigator zeigt sämtliche Funktionen übersichtlich und intuitiv bedienbar: Sowohl die Konfiguration und Verwaltung von Snapshots, Replizierung, Disk- und Tape-Backups als auch Archiv- und Recovery-Aktivitäten lassen sich schnell und einfach erreichen.
Seine grafische Benutzeroberfläche erlaubt gleichzeitig die einfache und effiziente Verwaltung einer großen Anzahl von Servern. Und für den Einsatz an mehreren Standorten vereinfacht die webbasierte Backup-Kontrolloberfläche die Verwaltung über Fernzugriff von mehreren Domänen aus.
Ebenso einfach ist auch der Wiederherstellungsvorgang geregelt. Sogar dann, wenn der Administrator vollständige oder inkrementelle Backups erstellt, wird ein genauer Satz an richtigen Dateien identifiziert und automatisch wiederhergestellt. Mit True-Image-Restoration für die Dateiebene kann der Administrator zurück in der Zeit navigieren und eine visuelle Darstellung aller Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt erhalten. Außerdem kann er alle Daten von einem sekundären Medium mit einem einzigen Mausklick wieder finden.
Und nicht nur Administratoren können verloren gegangene Daten restaurieren. Auch Anwender, die über entsprechende Berechtigungen verfügen, haben die Möglichkeit, beschädigte oder fehlende Dateien mithilfe eines regulierbaren Zeitfensters zu suchen. Bei 3M übernimmt das anstelle der Nutzer der User-Help-Desk.
Da der User-Help-Desk nun die Möglichkeit hat, Daten wiederherzustellen, stieg die Produktivität des Backup- und Restore-Administrators. Die Restore-Oberfläche sieht aus wie die eines herkömmlichen File-Managers und enthält zusätzliche Navigator-Elemente. Somit kommt jeder Anwender damit zurecht, egal, ob er an einem System und unter Unix, Linux, Windows oder Mac OS arbeitet.
»Es waren auch keine weiteren Schulungen nötig, denn dank seiner intuitiven Oberfläche ist die Bedienung recht einfach«, erläutert Tritten. »Das Administratorenteam arbeitete während der Implementierung intensiv mit Atempo zusammen – das reichte bereits als Schulung.«
Die Vorgaben der 3M (Schweiz) für einen positiven Auftrag waren eindeutig: Würde das System soweit als möglich selbstständig laufen und so wenig wie möglich manuellen Eingriff verlangen, sei man zum Einsatz der Software bereit. Nach einer einmonatigen Testphase stand bereits fest, dass die Zielsetzung erreicht war. Im Januar dieses Jahres wurde das gesamte Backup-System dann innerhalb von drei Tagen umgestellt.
»Die Installation lief weitgehend reibungslos ab«, berichtet Tritten von den Tests. »Einzig bei der Einbindung der virtuellen Tape-Library gab es ein kleines Problem, das aber kurzfristig durch das Support-Team des Herstellers gelöst wurde.« Besonders vom Support ist Tritten angetan. Sofortige Erreichbarkeit und schnelle und kompetente Hilfe – so fühlt sich der Verantwortliche für die Daten von 200 Mitarbeitern nie allein gelassen.
Fragt man Tritten, ob die Lösung seinen Erwartungen entspricht, antwortet er prompt: »Bereits zum heutigen Zeitpunkt – zwei Monate nach dem Start im Produktivbetrieb – entspricht die Lösung voll und ganz unseren Erwartungen.«
Time Navigator bringt den Anwendern kürzere Restore-Zeiten, den Administratoren eine einfache Bedienung, und das Unternehmen spart im Bereich der Wartung annähernd 3000 Schweizer Franken pro Jahr. Geld, das für andere Aufgaben bereit steht.
Bernhard Münkel ist freier Journalist in München
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