Verlangsamtes Cloud-Geschäft

Seagate verfehlt Finanzerwartungen

28. Januar 2014, 15:05 Uhr | Stefan Adelmann
Seagates Cloud-Ausbau geht nur langsam voran (Foto: Seagate)

Seagate hat die Zahlen des zweiten Fiskalquartals 2014 vorgelegt. Diese zeigen: Die flaute im PC-Markt geht auch nicht spurlos am Festplatten-Riesen vorbei.

Seagate hat die Bilanz des zweiten Fiskalquartals 2014 vorgelegt, das mit dem 27. Dezember 2013 endete. Wie der Festplatten-Hersteller vermeldete, konnte er einen Umsatz von 3,528 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Das bedeutet einen Rückgang von rund vier Prozent zum den 3,668 Milliarden Dollar des Vorjahresquartals. Und auch der Gewinn von Seagate geht nach unten. Konnte das Unternehmen im zweiten Fiskalquartal 2013 noch 492 Millionen Dollar erreichen, sind es ein Jahr später 428 Millionen Dollar.

Trotz rückläufiger Zahlen zeigt sich Seagates CEO Steve Luczo positiv gestimmt: »Die Seagate-Ergebnisse im Dezember-Quartal spiegeln die Disziplin der Verwaltung unserer Geschäftsprofitabilität und starke betriebliche Ausführungen wider.« Laut Luczo investiert das Unternehmen weiter in das eigene Produktportfolio und steigert die Kapazitäten für vertikale Märkte, um von der Cloud, dem Mobilgeschäft und Open Source Storage-Trends zu profitieren.

Wie Chief Financial Officer Pat O'Malley gegenüber Reuters aussagte, läuft das Cloud-Geschäft noch langsam an. Derzeit macht diese Sparte rund 10 bis 15 Prozent der Umsätze des Festplattenherstellers aus. Bis Ende des Jahres soll dieser Anteil jedoch auf 20 Prozent anwachsen. Die Umsatzrückgänge macht O’Malley hauptsächlich am OEM-Geschäft fest. Hier sollen die Absätze um einige hunderttausend Einheiten nach unten gegangen sein.

Wie Reuters weiterhin berichtet, hat Seagate im den Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten verfehlt. Besonders die Einbrüche im PC-Markt sollen dem Unternehmen zu schaffen machen. Für vergleichsweise hohe Zahlen sorgte hingegen die »Non-Computing«-Sparte. In diese fallen Consumer Electronics-Produkte wie Rekorder für Digitalvideos und auch Konsolen. Die hohen Absatzzahlen der Playstation 4 und der Xbox One dürften bei Seagate nochmals für eine Steigerung in diesem Bereich gesorgt haben.


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