Storage-Neuvorstellung

Seagate zeigt Barracuda XT-Festplatte mit drei TByte

3. März 2011, 15:17 Uhr |
Seagates Barracuda XT

Nach Western Digital und Hitachi hat mit Seagate nun ein dritter Hersteller eine bootbare 3.5-Zoll-Festplatte mit drei TByte auf den Markt gebracht: Die Barracuda XT hat intern fünf Platter und eine Speicherdichte von 488 Gbyte/in².

Seagates Barracuda XT dreht mit 7200 RPM und bietet 64 MByte Cache sowie ein SATA-6-GByte/s-Interface. Praktische Transferraten liegen bei etwa 150 MByte/s. Derzeit gibt es noch einige technische Beschränkungen bei der Nutzung von Platten über zwei TByte für die meisten gängigen Rechner. Seagate hat seine Software DiscWizardaktualisiert, um dieser Situation Rechnung zu tragen. Um eine 3-TByte-HDD als Speichermedium zu nutzen, braucht es ein Betreibssystem, das mit GPT umgehen kann. Das lässt Benutzer von Wndows XP erst einmal außen vor. GPT ist der Nachfolger von MBR-Partitionstabellen und ein Teil des EFI-Standards, der in Zukunft das herkömmliche BIOS ablösen soll.

Will man von einer solchen Platte booten, braucht es ein 64-Bit Betriebssystem und ein Mainboard mit UEFI. Diese Boards kommen vermehrt auf den Markt, jedoch ist die Durchsetzung des Marktes noch eher gering und wird es auch noch eine Weile bleiben. Ohne diese Voraussetzungen gibt es keine Möglichkeit, Bootpartitionen größer als 2.19TByte zu erstellen.

DiscWizard installiert dafür einen Treiber, um Kompatibilität mit Systemen ohne UEFI herzustellen. Ausserdem erstellt die Software eine bootbare 2.1 TByte große Partiton sowie eine 900 GByte Daten-Partition. Eine Partition über die gesamte Platte ist so aber nicht möglich.

Die Seagate Barracuda XT ist zwar noch nicht lieferbar, wird aber bereits beginnend bei 230 Euro gelistet. Seagate gewährt 5 Jahre Garantie.


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