Speichergeräte: Solid-State-Drives

Seageate setzt auf Solid-State-Drives

8. Dezember 2009, 9:16 Uhr | Bernd Reder
Mit 50, 100 und 200 GByte: dieSSDs der Reihe Pulsar von Seagate.

Mit dem »Pulsar« stellt Festplatten-Hersteller Seagate seine erste Linie von Speichergeräten vor, die auf Flash-Chips basieren. Die Solide-State-Drives der Reihe haben eine Kapazität von bis zu 200 GByte und sind für Server konzipiert.

Der Einstieg von Seagate in den Zukunftsmarkt Solid-State-Drives (SSDs) wurde bereits seit einiger Zeit erwartet. Nun hat der Hersteller mit den »Pulsar«-Geräten seine erste Produktlinie auf Basis von Flash-Speicherchips vorgestellt.

Die Laufwerke basieren auf den teureren Single-Level-Cell-Bausteinen (SLCs). Sie bieten ein höheres Maß an Zuverlässigkeit als Multi-Level-Cell-Chips und eignen sich daher vor allem für SSDs, die im professionellen Umfeld Verwendung finden.

Die Pulsar-SSDs erzielen laut Seagate bis zu 25.000 IOPS (I/O-Operationen pro Sekunde) beim Schreiben und von 30.000 IOPS beim Lesen von Daten. Die Schreibrate beträgt 200 MByte/s, beim Lesen sind es bis zu 240 MByte/s.

In drei Größen erhältlich

Die Speicher haben das Format 2,5 Zoll und sind 7 Millimeter hoch. Sie sind mit einer 3-GBit/s-SATA-Schnittstelle ausgestattet.

Seagate bietet die Pular in drei Versionen an, die sich durch die Speicherkapazität unterscheiden. Das größte Modell hat ein Fassungsvermögen von 200 GByte. Daneben stehen Modelle mit 100 GByte und 50 GByte zur Verfügung.

Wie viel die SSDs kosten, ließ Seagate noch offen. Die erste Charge der Flash-Speicher erhalten OEM-Partner der Firma zum Test. Die Solid-State-Drives sollen speziell in Server-Systemen eingesetzt werden, auch Blade-Servern.

Die Marktforschungsgesellschaft Gartner geht davon aus, dass der weltweite Umsatz mit SSDs im Jahr 2010 bei etwa 1 Milliarde Dollar liegen wird. Das ist doppelt so viel wie 2009.

Neben Servern und Storage-Geräten sind auch mobile Rechner ein Einsatzfeld von SSD. Die meisten Notebook-Hersteller bieten bereits optional Flash-Speicher an. Allerdings hält sich die Nachfrage wegen des hohen Preises noch in Grenzen. Das dürfte sich jedoch ändern, wenn die Akzeptanz der Flash-Speicher steigt und die Geräte somit in höheren Stückzahlen hergestellt werden.


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